EM 2020: Das sind die grossen Sorgenkinder vor dem Turnier
Mehrere Corona-Infektionen bereiten den Organisatoren kurz vor dem Start der EM 2020 Sorgen. Und Frankreich bangt um Starstürmer Karim Benzema.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit einem Jahr Verspätung startet am Freitag die EM 2020.
- Kurz vor dem Auftaktspiel fallen in zwei Nationalmannschaften vier Tests positiv aus.
- Die Spiele sollen aber stattfinden, solange eine Mannschaft 13 Spieler aufbieten kann.
Noch zwei Mal schlafen und die EM 2020 beginnt. Endlich, will man aus Fan-Sicht sagen. Das Turnier hätte im vergangenen Sommer stattfinden sollen. Doch das Coronavirus machte den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung.
Ein Jahr später sieht es besser aus, aber ganz ohne Corona wird dieses Turnier nicht stattfinden. Kurz vor dem Auftakt gibt es mehrere Sorgenkinder. Zum einen ist dies die spanische Nationalmannschaft.
Gestörte Vorbereitung auf die EM 2020
Am Wochenende wurde Stratege Sergio Busquets positiv auf Covid-19 getestet. Und am Dienstag wurde auch eine Infektion bei Teamkollege Diego Llorente nachgewiesen.
«Es können mehr positive (Befunde) kommen, es ist wahrscheinlich, dass das passiert», sagte Verbandschef Luis Rubiales. Das wirbelt die Vorbereitung durcheinander. Auf dem Programm der Furia Roja stehen nur Individualtrainings.
Ähnlich sieht die Situation bei der schwedischen Auswahl aus. Nach Juve-Spieler Dejan Kulusevski hat sich Mittelfeldspieler Mattias Svanberg ebenfalls infiziert.
Die beiden befinden sich zurzeit in Isolation. Spanien und Schweden treffen an der EM 2020 am 14. Juni in Sevilla aufeinander.
Verpasst Stürmer Benzema das Turnier?
Das Turnier dürfte vorerst nicht in Gefahr sein. Die Mannschaften können spielen, solange 13 Spieler, darunter ein Torwart, fit sind. Und sie können zusätzlich Spieler aufbieten, wenn andere aus dem Kader gestrichen werden.
Kann ein Team nicht spielen, und eine Verschiebung ist unmöglich, entscheidet die Uefa-Disziplinarkommission. Wie immer gilt: Wer schuld an der Absage ist, verliert das Spiel 0:3.
Auch Frankreichs Trainer Didier Deschamps muss sich um ein Sorgenkind kümmern – immerhin nicht wegen des Coronavirus. Stürmer Karim Benzema verletzt sich bei der EM-Generalprobe am Dienstagabend.
Der 33-Jährige wird nach 40 Minuten ausgewechselt. Wie lange er ausfallen wird, ist noch nicht bekannt. Ausgerechnet trifft es den Real-Stürmer, der nach fünfeinhalb Jahren wieder für die französische Nati nominiert worden war.
Trotz all der Probleme wird die Uefa am Plan wohl festhalten. Und das Turnier wird am Freitag mit der Partie Türkei gegen Italien starten – endlich.