EM 2024 - Rieder: «Gehen mit viel Selbstvertrauen ins Achtelfinale»
Die Schweizer Nati hat laut Fabian Rieder beim 1:1 gegen Deutschland an der EM 2024 viel Selbstvertrauen fürs Achtelfinale gesammelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Spieler der Schweizer Nati freuen sich nach dem Remis gegen den DFB aufs Achtelfinale.
- Laut Fabian Rieder spielt der Gegner dabei keine Rolle: "Man muss einfach gewinnen."
Es ist sehr bitter! 92 Minuten führt die Schweiz gegen Deutschland mit 1:0 an der EM 2024. Der historische Sieg – der erste seit 1938 – ist zum Greifen nah.
Doch dann steigt der eingewechselte Niclas Füllkrug in die Höhe und köpft den Ball unhaltbar ins Netz. Kurz darauf endet das Drittrundenspiel der Gruppe A an der EM 2024 mit einem 1:1-Remis.
Die grosse Frage nach dem Spiel: Was überwiegt? Die Freude über den Achtelfinal – oder der Ärger über das späte Gegentor?
Fabian Rieder meint gegenüber Nau.ch: «Wenn man bis zur 90. Minute führt und dann noch den Ausgleich erhält, ist das sicherlich ärgerlich. Aber hätte uns jemand vor dem Spiel ein 1:1 angeboten, hätten wir das sicherlich dankend angenommen.»
Rieder betont, dass die Schweizer Nati eine gute Leistung gezeigt hat und mit viel Selbstvertrauen ins Achtelfinale gehen könne. «Das war unser Ziel und jetzt möchten wir so weit wie möglich kommen.»
Rieder erwähnt weiter, dass das Team «unglaublich viel Qualität» habe und man auch die «grossen Teams ärgern» könne. Ob Italien oder ein anderes Team, spiele für ihn keine Rolle, so der Rennes-Profi. «Am Schluss muss man das Spiel gewinnen – gegen wen, ist egal.»
Mit seiner eigenen Leistung gegen Deutschland zeigt sich der 22-Jährige übrigens zufrieden. «Ich habe gute Ansätze gehabt und bin froh, konnte ich dem Team helfen.»
Das Spiel an der EM 2024 bezeichnet Rieder als «eines der geilsten», die er je gespielt hat. «Was für eine Kulisse, mit den zahlreichen Schweizer Fans – und auch den Deutschen, die eine super Stimmung gemacht haben.»
Sommer an EM 2024: «Achtelfinal erreicht – das ist das Wichtigste»
Auch Yann Sommer stellt gegenüber den Journalisten erstmal klar, dass er sich über das Achtelfinale freue. «Das ist das wichtigste! Aber klar, wenn du in den zwei letzten Minuten ein Tor bekommst, nach einer solch tollen Leistung, ist das ärgerlich.»
Auf einen der möglichen Achtelfinalgegner (Italien) angesprochen meint Sommer: «Das wäre natürlich speziell für mich, ich kenne viele Spieler – aber wir werden sehen.» Jetzt müsse sich das Team erstmal richtig «regenerieren», denn es sei enorm viel gelaufen worden, so der Nati-Torhüter.
Von Nau.ch gefragt, ob er sich wohl glücklich schätze, dass das erste Tor der Deutschen nicht gezählt hat, lacht Sommer. «Ja ich war sehr froh – das ist klar: So ein Schuss muss man halten, aber der Ball war auch sehr hohe aufgesprungen. Das soll keine Ausrede sein.»
Ob er das 1:1 als ein gerechtes Resultat ansehe, dazu meint Sommer: «Das ist schwierig zu sagen. Wir haben in der zweiten Halbzeit auch eine gute Chance gehabt. Die positiven Punkte überwiegen, es war eine tolle Leistung der Mannschaft.»