EM 2024: Das sagt Dan Ndoye nach 1:1 gegen Deutschland
Deutschland entreisst der Schweizer Nati in extremis einen Sensationssieg und Rang eins in Gruppe A. Aber die Schweiz steht an der EM 2024 im Achtelfinal.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati trifft am Sonntag (21 Uhr) an der EM 2024 auf Deutschland.
- Das Duell mit dem EM-Gastgeber ist auch das Duell um den Gruppensieg.
- Zeitgleich treffen in Gruppe A auch Ungarn und Schottland aufeinander.
Die Schweizer Nati verpasst an der EM einen Sensationssieg gegen Gastgeber Deutschland: Dank eines Treffers von Dan Ndoye führt die Schweiz bis in die Nachspielzeit mit 1:0 gegen den Favoriten.
Doch dann gelingt Deutschland dank Joker Niclas Füllkrug noch der Ausgleich, der dem DFB den Gruppensieg sichert.
«Es ist schon ein wenig frustrierend, weil wir den Ausgleich so spät kassieren. Aber ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht», sagt Torschütze Dan Ndoye nach dem Spiel. «Wir waren defensiv stark und offensiv effizient. Wir haben gezeigt, dass wir mit Top-Nationen mithalten können.»
Deutschland dominiert die Startphase, die Nati steht tief und lauert auf Konter. Offensiv gelingt dem Team von Murat Yakin zunächst nichts – und dann braucht man grosses Glück: Ein Distanzschuss von Andrich setzt vor Yann Sommer auf und schlägt im Netz ein. Doch nach VAR-Eingriff wird der Treffer wegen eines Musiala-Fouls aberkannt.
Nach einer halben Stunde dann aus dem Nichts der Lucky Punch: Freuler flankt den Ball scharf zur Mitte, Dan Ndoye hält reaktionsschnell die Fussspitze hin.
So lenkt er den Ball unmittelbar vor Neuer unter die Querlatte – sein 1. Länderspieltor und die Führung für die Schweiz gegen Deutschland. «Es macht mich stolz, das Tor ist ein unvergessliches Erlebnis», so der Torschütze nach dem Spiel.
Der Gegentreffer bringt den Favoriten aus der Ruhe, die Deutschen leisten sich in der Folge zunehmend Fehler. Wirklich gefährlich wird es dann nur noch kurz vor der Pause. Gleich zwei Embolo-Fehlpässe verpuffen aber wirkungslos. So geht die Schweizer Nati mit der 1:0-Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel versucht sich die Schweiz dann zunächst an einer Druckphase, die aber wirkungslos verpufft. Zunehmend übernimmt Deutschland dann wieder das Kommando über die Partie. Die Offensivbemühungen verlaufen aber meist gefahrlos im Sand.
Heisse Schlussphase in Frankfurt
Für Aufregung sorgt dann eine Szene nach knapp 70 Minuten: Nach einem Kimmich-Abschluss fällt Beier im Sechzehner, die Szene läuft zunächst weiter. Dann aber schaltet sich der VAR ein und überprüft die Szene auf einen möglichen Elfmeter. Doch nach dem VAR-Check darf die Schweiz aufatmen, das Spiel läuft weiter.
Mitten in die deutsche Drangphase hinein enteilt Vargas der Defensive und schiebt zum 2:0 ein. Doch der Schiedsrichter unterbindet die Szene sofort, beim Zuspiel von Amdouni stand der «Torschütze» deutlich im Abseits. Kurz darauf rettet Neuer mit einer Glanzparade gegen einen Xhaka-Distanzschuss in Shaqiri-Manier.
Dann aber folgt die zweite Minute der Nachspielzeit – und der unvermeidbare Niclas Füllkrug: Der BVB-Stürmer hält nach einer Flanke von links am Fünfmeterraum den Kopf hin. Sommer ist machtlos, der Ball schlägt zum späten Ausgleich ein.