Euro 2020: Skandal-Platzverweis kostet die Nati die Halbfinal-Chance
78 Minuten sind gespielt, da fliegt Remo Freuler im Viertelfinal der Euro 2020 vom Platz. Der Entscheid ist zu hart – und kostet die Schweiz ihre Chancen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz scheitert im EM-Viertelfinal im Elfmeterschiessen an Spanien.
- 45 Minuten lang spielt die Schweizer Nati dabei in Unterzahl.
- Der Platzverweis gegen Remo Freuler sorgt für viel Unverständnis.
Der Frust, die Enttäuschung – sie sind gross nach dem Viertelfinal-Aus der Schweiz an der Euro 2020. Im Elfmeterschiessen unterliegt eine beherzt aufspielende Nati gegen Spanien – nach rund 45 Minuten in Unterzahl.
Am Platzverweis gegen Remo Freuler in Minute 78 scheiden sich die Geister. Der Atalanta-Legionär steigt hart gegen Gerard Moreno in den Zweikampf. Aber Freuler trifft klar den Ball – und der Kontakt mit Moreno ist alles andere als überhart.
Fehlentscheid beendet Schweizer Euro 2020
Trotzdem greift Schiedsrichter Michael Oliver beinahe übereifrig nach dem roten Karton. Und auch der VAR schaltet sich nicht ein – Freuler muss nach 78 Minuten vorzeitig unter die Dusche.
Damit sind die Schweizer Hoffnungen, spielerisch eine Entscheidung zu erkämpfen, dahin. Was folgt, sind 45 Minuten spanisches Powerplay – dabei war die Schweiz vor dem Platzverweis klar die bessere Mannschaft.
Kein Wunder, dass der zweifelhafte Entscheid des englischen Schiedsrichters für heftige Diskussionen sorgt. «Mal wieder eine Rote Karte für absolut nichts», beschwert sich sogar Fussball-Ikone Gary Lineker.
Another red card for virtually nothing.
— Gary Lineker (@GaryLineker) July 2, 2021
In den sozialen Medien wird Michael Oliver nach Strich und Faden durch den Kakao gezogen. Manch einer vermutet dabei sogar Farbenblindheit, andere fühlen mit den «beraubten» Schweizern mit.
Katastrophe. Sie schauen sich ein Foul in Mega SloMo an bis aus Gelb Rot wird, das war aber ein Elfer? Lösch dich, UEFA!
— Walter Reiterer (@footballaustria) July 2, 2021