Ex-Brasil-Star Robinho muss im Gefängnis bleiben
Wegen seiner Beteiligung an einer Gruppenvergewaltigung sitzt Robinho im Gefängnis. Ein Antrag auf Freilassung lehnt der Bundesgerichtshof in Brasilien ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Robinho muss wegen Teilnahme an einer Gruppenvergewaltigung im Gefängnis bleiben.
- Der Bundesgerichtshof in Brasilien lehnt einen Antrag ab.
- Die Tat beging Robinho in Italien, im Gefängnis sitzt er aber in seiner Heimat.
Ex-Fussballstar Robinho bleibt nach seiner Verurteilung wegen Vergewaltigung in Haft. Der brasilianische Bundesgerichtshof lehnte übereinstimmenden Medienberichten zufolge einen Antrag auf Freilassung durch die Anwälte des 40-jährigen ehemaligen Nationalspielers ab. Robinho sitzt in einem Gefängnis in Tremembe nahe der brasilianischen Metropole São Paulo eine neunjährige Haftstrafe ab.
Er war wegen seiner Beteiligung an einer Gruppenvergewaltigung einer albanischen Frau in einer Diskothek in Mailand 2017 in Italien zu den neun Jahren Haft verurteilt worden. Nach der Ausschöpfung aller Rechtsmittel war das Urteil 2022 rechtskräftig geworden.
Damals war Robinho allerdings bereits in sein Heimatland zurückgekehrt – und Brasilien liefert seine Staatsbürger grundsätzlich nicht an andere Länder aus. Daraufhin beantragte die italienische Justiz eine Ratifizierung des Urteils in Brasilien, damit Robinho seine Strafe zumindest dort absitzen muss.