FC Barcelona – Laporta: «Die Super League ist absolut notwendig!»
Der FC Barcelona hätte einer der Gründer-Clubs der geplanten «Super League» sein sollen. Das Projekt platzte – Barça-Präsident Joan Laporta glaubt weiter daran.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Pläne für eine europäische «Super League» sind vorerst gescheitert.
- Real-Madrid-Präsident Florentino Perez hält aber weiter an den Plänen fest.
- Und Perez ist damit nicht alleine.
Ausgerechnet vom Dauerrivalen aus Barcelona erhält Real-Präsident Florentino Perez in Sachen «Super League» nun Rückendeckung. Der Madrid-Boss hält auch nach dem Scheitern des Projekts weiter an den Plänen fest.
Und er ist nicht alleine: Barça-Präsident Joan Laporta glaubt ebenfalls weiter an die Idee. Mehr noch – der neue Chef bei den Katalanen hält die Eliteliga sogar für «absolut notwendig». Das bestätigte Laporta nun gegenüber «TV3».
FC Barcelona «braucht mehr Ressourcen»
«Es ist nötig, dass wir grossen Clubs, die den Grossteil der Ressourcen beitragen, auch bei der Verteilung der Einnahmen mitreden.» Der Plan für die «Super League» liege weiter auf dem Tisch.
Laporta hofft nun auf einen «Dialog mit der UEFA». Er hoffe auf einen Kompromiss mit dem europäischen Verband, der alle Seiten zufriedenstelle. Auch Änderungen am vorgeschlagenen Format der Eliteliga seien eine Option.
«Aber wir brauchen mehr Ressourcen, damit der Fussball eine tolle Show bleibt», erklärt Laporta. Die hohen Löhne der Spieler würden zunehmend zu einem Problem – vor allem in Zeiten leerer Stadien.
Super League ablehnen ein «historischer Fehler»
Der FC Barcelona erklärte in einem Statement zudem, dass man weiter an der Super-League-Idee festhalten werde. «Es braucht strukturelle Reformen, um den Weltfussball finanziell nachhaltig und tragbar zu machen.»
Man habe «mit grösster Dringlichkeit» die Einladung zur «Super League» angenommen. Diese abzulehnen, wäre ein «historischer Fehler» gewesen, teilte der FC Barcelona mit. Angesichts der Fan-Reaktion wolle man das aber tiefgreifend analysieren.