FC Barcelona: Xavi-Aussage nach Clasico-Pleite sorgt für rote Köpfe

Ronny Reisch
Ronny Reisch

Spanien,

Der FC Barcelona verliert «El Clasico» und damit die Tabellenführung. Trainer Xavi spielt die Blamage herunter und Präsident Laporta besucht die Schiedsrichter.

FC Barcelona Xavi
Harte Zeiten für Barça-Trainer Xavi, der mit einer Aussage an der PK diverse Fans verärgert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Barcelona verliert im «El Clasico» gegen Real Madrid mit 1:3.
  • Klub-Boss Laporta stürmt danach in die Schiri-Kabine und verlangt Erklärungen.
  • Derweil verärgert Trainer Xavi die Fans, indem er die Niederlage herunterspielt.

Der FC Barcelona hat eine echte Horror-Woche hinter sich. Am Mittwoch verspielen die Katalanen gegen Inter Mailand ein Weiterkommen in der Champions League schon fast sicher. Darauf folgt am Sonntag eine diskussionslose 1:3-Niederlage im «El Clasico» gegen Real Madrid.

Barça-Trainer Xavi nach Schlappe: «Sind nur drei Punkte»

Dies, nachdem der Klub mit dem Verkauf von diversen Rechten im Sommer volles Risiko eingegangen ist. Entsprechend liegen die Nerven bei Klub-Boss Joan Laporta blank: Er verschafft sich nach Spielschluss Zutritt zur Schiri-Kabine und will Erklärungen für umstrittene Entscheide.

Ancelotti Xavi
Während Real-Coach Ancelotti den Daumen heben kann, bleibt bei Barça-Coach Xavi lediglich die Resignation. - Keystone

Trainer Xavi bleibt nach der «El Clasico»-Pleite deutlich ruhiger. Er hält fest: «Es sind nur drei Punkte – das grosse Unglück war am Mittwoch.» Diese Aussage kommt nicht bei allen Barça-Fans gut an, einige antworten via Twitter erzürnt auf die Trainer-Aussagen.

Glauben Sie, dass der FC Barcelona am Saisonende vor Real Madrid stehen wird?

Dabei sagt Xavi an der Pressekonferenz nach dem Spiel auch ganz klar: «Wir müssen unsere Mentalität ändern. Das Gefühl ist sehr schlecht und ich kann mit fast nichts zufrieden sein.» Am Schluss habe sein Team nochmal Selbstvertrauen und Kampfgeist gezeigt. «Aber das ist nicht genug.»

FC Barcelona trotz Riesen-Investitionen im sportlichen Tiefflug

Im Sommer hat der eigentlich hoch verschuldete FC Barcelona über 150 Millionen Franken für Raphinha, Jules Koundé und Robert Lewandowski investiert. Dazu kamen ablösefreie Star-Zugänge wie Franck Kessié, Andreas Christensen, Marcos Alonso und Héctor Bellerin. Trotzdem drohen sämtliche sportlichen Ziele verpasst zu werden.

FC Barcelona
Trotz neuen Stars wie Franck Kessié und Robert Lewandowski enttäuscht Barça derzeit. - Keystone

Wie Xavi nach der Niederlage gegen Real aber richtigerweise festhält, ist in La Liga noch alles offen. Der FC Barcelona liegt nun drei Punkte hinter den Madrilenen zurück. Es bleiben aber noch 29 Liga-Spiele, in denen die Liga-Spitze zurückerobert werden könnte. Dafür muss Barça jetzt aber liefern – darauf ist früher oder später auch Xavi selbst angewiesen.

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