FC Basel: Klub-Legende wettert nach Remis bei Slovan und in Genf

Seit dem 3:2-Spektakelsieg Anfang Oktober gegen den St. Gallen befindet sich der FC Basel in der Krise. Kein Sieg aus den letzten vier Spielen. Auswärts bei Slovan Bratislava und in Genf bei Servette muss man sich mit Remis begnügen.

Erni Maissen ärgert sich in der Sendung «FCB Total» auf Telebasel besonders über das 3:3 in der Slowakei. Vor allem, weil Rotblau einen 1:3-Rückstand wettmachte und das Momentum auf seiner Seite hatte.

«Wenn du ein verloren geglaubtes Spiel so aufholst, musst du als Mannschaft weitermachen», findet Maissen. «Du brauchst Spieler auf dem Platz, die sagen: ‹Jetzt gewinnen wir!› Und vielleicht braucht es auch von aussen ein Zeichen.»

Angst zu haben, dass man wieder einen Treffer kassieren könnte, sei fehl am Platz. «Das ist Minimalisten-Fussball! Hauptsache ein Unentschieden, Hauptsache wir haben nicht verloren – aber da wäre viel mehr drin gelegen. Diese Mentalität hatten sie auch in Genf.»

Die Schwäche des FCB sieht der 64-Jährige in der Offensive. «Da ist viel Ballbesitz, aber man kreiert keine Chancen, wenn der Gegner gut steht. Da fehlt die Mannschaft, welche die Defensive knacken kann. Es fehlt die Qualität.»