FC Luzern: So ärgerlich ist Villarreals Finalsieg für Innerschweizer
Der FC Villarreal kürt sich gegen Manchester United zum Europa-League-Sieger. Der Final-Triumph der Spanier hat auch Auswirkungen auf den FC Luzern.
Das Wichtigste in Kürze
- Villarreal bezwingt Manchester United im Europa-League-Final nach Penaltyschiessen.
- Über den Ausgang des Endspiels wird man sich beim FC Luzern ärgern.
- Ein Sieg von ManUtd hätte positive Auswirkungen auf die Europacup-Kampagne des FCL gehabt.
Villarreal gewinnt die Europa League – und das ärgert den Schweizer Fussball-Fan! Insbesondere die Anhänger des frisch gebackenen Cupsiegers FC Luzern.
Der Frust hat einen einfachen Grund: Der Triumph der Spanier verwehrt dem FCL in der nächsten Saison eine Chance auf die Europa-League-Gruppenphase.
ManUtd bereits in der Königsklasse
Denn: Hätte Manchester United den Final gewonnen, würden die Innerschweizer um den Einzug in genau diesen Wettbewerb kämpfen.
Wie wäre das möglich gewesen? Luzern ist als Schweizer Cupsieger automatisch für die zweite Qualifikations-Runde der neuen Conference League qualifiziert.
Allerdings hätte Manchester United mit einem Finalsieg einen regelrechten Domino-Effekt ausgelöst. Der Europa-League-Sieger sichert sich nämlich automatisch einen Platz in der Champions League.
Aber: Die «Red Devils» haben sich via Premier League bereits für die Königsklasse qualifiziert. Das heisst, es wäre ein CL-Platz freigeworden.
FC Luzern kann nicht profitieren
Diesen hätte die AS Monaco aus der Ligue 1 «geerbt». Und weil die Franzosen für die zweite CL-Quali-Runde vorgesehen sind, wäre auch dort ein Platz freigeworden.
Dieser Domino-Effekt hätte auch Auswirkungen auf den FC Luzern gehabt. Die Innerschweizer wären in der Hierarchie eine Stufe aufgestiegen. Und hätten anstelle der Conference-League-Quali die dritte Quali-Runde der Europa League bestritten. Bitter!
Immerhin: Durch den Sieg von Villarreal muss die Celestini-Elf erst in der dritten Runde für die Conference-League-Qualifikation einsteigen. Zum Vergleich: Der FC Basel und der FC Servette müssen bereits in Runde zwei ran.
Für den Einzug in die Gruppenphase müssen die Luzerner damit zwei Hürden überwinden.