FC Schalke 04: Club ist laut Vorstandschef für Abstiegsfall gerüstet
Gemäss Vorstandschef Bernd Schröder ist der FC Schalke 04 gegen einen möglichen Abstieg in die 2. Bundesliga gut gewappnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Vorstandschef Bernd Schröder sieht Schalke 04 für einen möglichen Abstieg gerüstet.
- Er sieht den Verein im deutschen Fussball immer noch als sehr wichtig.
Als Tabellenletzer droht dem FC Schalke 04 erneut der Absturz in die 2. Fussball-Bundesliga. Laut Vorstandschef Bernd Schröder wäre der Traditionsverein für diesen Fall gerüstet.
Bernd Schröder hat keine Zweifel, dass FC Schalke 04 auch im Falle eines erneuten Abstiegs die Lizenz erhält.
«Ja, ich bin mir ganz sicher, dass wir sie bekommen. Als vernünftige Kaufleute wappnen wir uns auch für dieses Szenario. Wir müssen in der Lizenzierung nachweisen, dass wir in der 2. Liga wieder durchfinanziert sind – und ich bin überzeugt: Das werden wir schaffen», sagte der Wirtschaftsmathematiker der «Bild am Sonntag».
Eventuell grösserer Umbau bei Schalke 04 nötig
Bei einem längeren Verbleib im Fussball-Unterhaus wären nach seiner Einschätzung jedoch grössere Umbauarbeiten nötig: «Nach drei, vier Jahren in der 2. Liga würde Schalke anders aussehen müssen, das haben wir immer gesagt. Wir würden uns dann angucken müssen, welche Massnahmen notwendig und sinnvoll sind. Man könnte das sogenannte Tafelsilber verkaufen, man müsste an die Kosten ran.»
Vor dem Re-Start der Bundesliga rangiert der Revierclub bei fünf Punkten Abstand zum rettenden Ufer auf dem letzten Tabellenplatz. Gleichwohl sieht Schröder den FC Schalke 04 im Kreis der deutschen Topclubs.
Schröder sieht FC Schalke 04 als wichtigen Verein in Deutschland
«Auch wenn wir gerade 18. sind – wir werden gefragt und haben weiterhin Gewicht. Wir sind immer noch einer der drei grössten Vereine in Deutschland. Und zählen zu den Top 3, sind wichtig für den deutschen Fussball», sagte der 56-Jährige.
Zudem verwies Schröder auf die hohen TV-Einschaltquoten bei Schalke-Spielen: «Welche Spiele gucken denn die Fans? Das sind insbesondere die Spiele von Bayern, Dortmund und Schalke. Wir sind ein grosser Player im deutschen Fussball, wissen um unseren Wert.»
Er forderte eine andere Verteilung der Fernsehgelder: «Wer mehr Quote garantiert, sollte auch mehr Geld bekommen. Es sind Clubs wie Frankfurt, Bremen, Köln und eben Schalke, die neben Bayern und Dortmund die Bundesliga attraktiv halten. Und Tausende von Fans in die Stadien und vor den Fernseher locken. Dafür zahlen die Rechteinhaber, also muss man das am Ende auch auf unserer Abrechnung sehen.»