Frauen-WM: Rechte-Streit hält an – TV-Blackout droht!
In rund eineinhalb Monaten startet die Frauen-WM in Australien und Neuseeland. Vielerorts ist eine Entscheidung über die TV-Übertragung noch nicht gefallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wenige Wochen vor der Frauenfussball-WM hält der Streit um die TV-Rechte an.
- Die Fifa fordert höhere Angebote, die Sender wehren sich.
- Das SRF zeigt sämtliche Spiele der Endrunde live.
Am 20. Juli steigt das Eröffnungsspiel der Frauenfussball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Gemäss den Organisatoren wurden bisher rund 850'000 Tickets verkauft. Viele Fragen stehen jedoch noch offen.
TV-Blackout droht in mehreren Ländern
So hält beispielsweise der Streit um die TV-Rechte in Europa weiter an. In mehreren Ländern ist die Entscheidung bezüglich Fernsehübertragung noch nicht gefällt. Darunter sind grosse Nationen wie England, Deutschland oder Frankreich.
Woran hakt es? Erstmals überhaupt werden die Rechte nicht als Gesamtpaket mit jenen des Männer-Turniers verkauft. Und das sorgt für Schwierigkeiten.
Fifa-Präsident Gianni Infantino fordert bessere Angebote. Die bisherigen Offerten seien «sehr enttäuschend und einfach nicht akzeptabel», so der Schweizer auf Instagram. Dagegen wehren sich insbesondere öffentlich-rechtliche Sender wie der ARD oder das ZDF.
SRF zeigt sämtliche Spiele der Frauen-WM
Zudem findet die Frauen-WM in diesem Jahr in einer anderen Zeitzone statt. Einige Spielzeiten liegen mitten in der Nacht und sind darum aus europäischer Sicht weniger attraktiv. Die Vermarktung der TV-Rechte wird durch diese Tatsache zusätzlich erschwert.
Fakt ist: Rund 50 Tage vor dem Auftakt der Weltmeisterschaft ist die Übertragung in vielen Länder noch unklar. Wird keine Einigung erzielt, werden die Partien in Deutschland, England oder Frankreich nicht im TV zu sehen sein.
Anders sieht die Situation in der Schweiz aus. Die SRG hat sich noch im alten Jahr umfassende Live- und Highlight-Rechte gesichert. Das SRF zeigt sämtliche Spiele der Frauen-WM 2023.