Blackout

Frauen-WM: Rechte-Streit hält an – TV-Blackout droht!

Matthias Neuhaus
Matthias Neuhaus

Deutschland,

In rund eineinhalb Monaten startet die Frauen-WM in Australien und Neuseeland. Vielerorts ist eine Entscheidung über die TV-Übertragung noch nicht gefallen.

WM
Deutschlands Alexandra Popp jubelt an der Euro 2022. Was liegt an der WM in diesem Jahr drin? - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenige Wochen vor der Frauenfussball-WM hält der Streit um die TV-Rechte an.
  • Die Fifa fordert höhere Angebote, die Sender wehren sich.
  • Das SRF zeigt sämtliche Spiele der Endrunde live.

Am 20. Juli steigt das Eröffnungsspiel der Frauenfussball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Gemäss den Organisatoren wurden bisher rund 850'000 Tickets verkauft. Viele Fragen stehen jedoch noch offen.

TV-Blackout droht in mehreren Ländern

So hält beispielsweise der Streit um die TV-Rechte in Europa weiter an. In mehreren Ländern ist die Entscheidung bezüglich Fernsehübertragung noch nicht gefällt. Darunter sind grosse Nationen wie England, Deutschland oder Frankreich.

FIFA WM 2023 England
England ist eine der Top-Nationen im Frauenfussball – einen WM-Übertragungs-Deal mit der Fifa gibt es aber noch nicht. - Keystone

Woran hakt es? Erstmals überhaupt werden die Rechte nicht als Gesamtpaket mit jenen des Männer-Turniers verkauft. Und das sorgt für Schwierigkeiten.

Fifa-Präsident Gianni Infantino fordert bessere Angebote. Die bisherigen Offerten seien «sehr enttäuschend und einfach nicht akzeptabel», so der Schweizer auf Instagram. Dagegen wehren sich insbesondere öffentlich-rechtliche Sender wie der ARD oder das ZDF.

SRF zeigt sämtliche Spiele der Frauen-WM

Zudem findet die Frauen-WM in diesem Jahr in einer anderen Zeitzone statt. Einige Spielzeiten liegen mitten in der Nacht und sind darum aus europäischer Sicht weniger attraktiv. Die Vermarktung der TV-Rechte wird durch diese Tatsache zusätzlich erschwert.

Gianni Infantino FIFA Frauen-WM
Gianni Infantino, Präsident der Fifa, fordert höhere Gebote für die TV-Rechte der Frauen-Fussball-WM. - dpa

Fakt ist: Rund 50 Tage vor dem Auftakt der Weltmeisterschaft ist die Übertragung in vielen Länder noch unklar. Wird keine Einigung erzielt, werden die Partien in Deutschland, England oder Frankreich nicht im TV zu sehen sein.

Werden Sie die Frauen-Fussball-WM im Sommer verfolgen?

Anders sieht die Situation in der Schweiz aus. Die SRG hat sich noch im alten Jahr umfassende Live- und Highlight-Rechte gesichert. Das SRF zeigt sämtliche Spiele der Frauen-WM 2023.

Kommentare

User #1089 (nicht angemeldet)

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