Frenkie de Jong wirft FC Barcelona «Erpressung» vor
Tauziehen zwischen dem FC Barcelona und Frenkie de Jong (25): Barça will ihn loswerden, der Niederländer möchte aber bleiben und spricht von «Erpressung».
Das Wichtigste in Kürze
- Der niederländische Internationale Frenkie de Jong will beim FC Barcelona bleiben.
- Der Klub möchte den Mittelfeldspieler aber loswerden, Barça braucht das Geld.
- Der Zoff entwickelt sich zur Schlammschlacht.
Die Situation zwischen dem FC Barcelona und Frenkie de Jong entwickelt sich zur Schlammschlacht.
Der niederländische Internationale wirft dem Club «Erpressung» und eine «Verleumdungskampagne» vor, weil er sich nicht zu einem Abgang überreden lässt. Dies berichtet die spanischen Fachzeitungen «Mundo Deportivo» und «Sport» unter Berufung auf das Umfeld des 25-Jährigen.
Barça braucht Geld für Verstärkungen
Die Agenten des Mittelfeldspielers hätten bereits Anwälte eingeschaltet. Diese wollten bei der Liga und der Spielergewerkschaft AFE in Spanien gegen das Vorgehen des Clubs klagen. Auch eine Klage bei der internationalen Profivertretung FIFpro sei möglich, hiess es.
Der mit 1,35 Milliarden Euro verschuldete Verein will de Jong verkaufen oder zumindest zu einem Gehaltsteilverzicht überreden. So will Barça sich die teuren Verstärkungen um Ex-Bayern-Stürmer Robert Lewandowski oder den Brasilianer Raphinha leisten können.
Frenkie de Jong bald in der Premier League?
Laut Medien gibt es ein Abkommen mit Premier-League-Club Manchester United über eine Ablösesumme von 75 Millionen Euro plus Bonuszahlungen. Auch der FC Chelsea von Trainer Thomas Tuchel soll an de Jong interessiert sein.
Frenkie de Jong, der 2019 für 75 Millionen Euro von Ajax kam und bisher nicht überzeugen konnte, will aber bleiben. Er fühle sich in Barcelona sehr wohl und wolle seinen bis Juni 2026 laufenden Vertrag erfüllen. Er wolle «im Camp Nou triumphieren», schrieb «Mundo Deportivo».
Der Club setze deshalb den Profi jetzt mit härteren Mitteln unter Druck und drohe inzwischen sogar mit rechtlichen Schritten. Die von de Jong und einer früheren Clubführung 2020 unterzeichnete Vertragsverlängerung sei illegal gewesen, heisst es.
Das Team startet am Samstag zuhause gegen Rayo Vallecano in die Liga-Saison.