Gerardo Seoane

Gerardo Seoane: So erklärt Gladbach-Trainer Wende gegen Darmstadt

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Deutschland,

Borussia Mönchengladbach und Trainer Gerardo Seoane (44) erleben einen turbulenten Sonntag. Gegen Darmstadt steigern sich die «Fohlen» nach 0:3-Rückstand.

Gerardo Seoane
Gladbach-Trainer Gerardo Seoane muss im Spiel gegen Darmstadt laut werden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem Mann mehr kann Gladbach ein 0:3 gegen Darmstadt noch ausgleichen.
  • Trainer Gerardo Seoane wird zur Pause laut und hinterfragt seine Arbeit nach dem Spiel.

Gerardo Seoane erlebt mit Borussia Mönchengladbach einen happigen Saisonstart. Einem 4:4-Spektakel gegen Augsburg folgen zwei Niederlagen gegen Leverkusen und Bayern München. Klar, dass man am Wochenende deshalb einen Sieg bei Aufsteiger Darmstadt anpeilte.

Doch die erste Halbzeit am Böllenfalltor wird zum Alptraum für die «Fohlen»: Schon nach 33 Minuten liegt Gladbach mit 0:3 zurück! Trainer Gerardo Seoane ist sauer und muss reagieren. «Die erste Halbzeit ist schwierig zu erklären. Wir müssen uns auch im Staff fragen, ob wir das Team genügend gut eingestellt haben», so der Schweizer.

Borussia Mönchengladbach
In einer ereignisreichen Partie trennten sich der SV Darmstadt und Borussia Mönchengladbach 3:3. - dpa

Mit vier Wechseln, darunter der Hereinnahme von Nati-Verteidiger Nico Elvedi, setzt der 44-Jährige ein Zeichen. Seoane: «In der Pause haben wir die gleichen Dinge nochmal angesprochen – aber natürlich in einem schärferen Ton.»

Und auch Julian Weigl berichtet: «Der Trainer hat von jedem Spieler 50 Prozent mehr gefordert und klar gemacht, dass es auch um die Ehre geht.»

Gerardo Seoane
Cvancara jubelt mit Nico Elvedi – die Joker von Gerardo Seoane stechen. - keystone

Der Effekt bleibt nicht aus, die Borussia dreht gehörig auf. Doch es braucht die Unterstützung der Unparteiischen: Nach 49 Minuten wird Ex-FCSG-Verteidiger Matej Maglica nach einem Hands vom Platz gestellt. Ein harter Entscheid – obwohl Gladbach-Stürmer Cvancara den fälligen Penalty sogar verschiesst.

Gerardo Seoane: «Rote Karte hatte mehr Einfluss»

Doch im Anschluss läuft es den «Fohlen» besser: Ex-YB-Stürmer Jordan Siebatcheu verkürzt auf 1:3 (59'), Nehaus (73') und Cvancara (77') sorgen später sogar für den Ausgleich. «Die Rote Karte hatte wohl mehr Einfluss als die vier Wechsel», gibt Gerardo Seone nach dem Spiel zu Protokoll.

Julian Weigl
Julian Weigl (links) ist nach dem Spiel bedient. (Archivbild). - keystone

«Für uns natürlich glücklich, dass das so gegeben wurde», sagt auch Julian Weigl in der Nachbetrachtung. Trotz des späten Punktgewinns will man bei der Borussia nicht einfach weitermachen. «Wir müssen die erste Halbzeit knallhart analysieren, denn wir wussten genau, was auf uns zukommt», so Weigl.

Schafft Borussia Mönchengladbach den Sprung unter die ersten zwölf Plätze?

Die nächste Aufgabe wird für Gerardo Seoane und sein Team nicht einfacher: Am Samstag reist YB-CL-Gegner Leipzig nach Mönchengladbach. Anpfiff ist um 15.30 Uhr.

Kommentare

User #6369 (nicht angemeldet)

Gladbach hätte weiter auf Trainer Daniel Farke setzen sollen.

User #2556 (nicht angemeldet)

Das gibt eine schwierige Saison für BMG!

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