Gerardo Seoane: So reagiert er nach Gladbach-Pleite auf Job-Frage
Was für eine Blamage für Borussia Mönchengladbach. Der Bundesligist scheitert im Pokal gegen einen Drittligist. Muss Gerardo Seoane um seinen Job zittern?
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Mönchengladbach verliert im Pokal gegen den Drittligisten Saarbrücken.
- Trainer Gerardo Seoane wird nach dem Spiel gefragt, ob er seinen Job in Gefahr sehe.
- Der Schweizer sagt, es sei jetzt nicht der Moment, um solche Fragen zu beantworten.
Was für eine Blamage für Borussia Mönchengladbach! Im Pokal wird der Bundesliga-Verein von einem Drittligisten eliminiert. Saarbrücken gewinnt super-spät mit 2:1 gegen den haushohen Favoriten. Matchwinner: Kai Brünker!
Der 29-Jährige trifft in der dritten (!) Minute der Nachspielzeit zum Sieg. Der Pokal-Held kann sein Glück nach dem Spiel im ZDF-Interview kaum fassen. Auf die Frage, wie sich «Pokal-Halbfinale» für ihn anhört, meint er: «Geisteskrank.«
Während sich Saarbrücken über die unglaubliche Leistung freuen darf, steht den Gladbachern die Blamage ins Gesicht geschrieben. Stellvertretend dafür steht Trainer Gerardo Seoane, der sich direkt nach dem Spiel mit «Sport1» unterhalten hatte.
Spannend: Beim kurzen Interview wurde dem ehemaligen YB-Meistertrainer auch die Job-Frage gestellt. Denn in der Bundesliga ist die Borussia lediglich auf Platz 12. Und jetzt das Aus im Pokal!
Doch Seoane blieb cool und meinte: «Das ist jetzt nicht der Moment, um solche Fragen zu beantworten. Die Enttäuschung ist gross, dass wir heute ausgeschieden sind. Wir haben jetzt drei Tage Zeit, um uns auf das nächste Spiel vorzubereiten.»
Gerardo Seoane: «Das ist ein gebrauchter Abend»
Gerardo Seoane suchte später bei der Pressekonferenz keine Ausreden für die Leistung seiner Mannschaft und meinte: «Das ist natürlich für uns ein gebrauchter Abend. Wir sind enttäuscht über das Resultat und das Ausscheiden.»
Zur Analyse meinte er: «In der ersten Halbzeit hätten wir genügend Situationen gehabt, um das ein oder andere mehr rauszuholen. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Schwierigkeiten – wenig Räume gefunden, wenig Lösungen.»
Auch bei der Durchschlagskraft habe es gefehlt, so Seoane. «Insgesamt ineffizient, falsche Entscheidungen getroffen – und dann kurz vor Schluss dieser harte Schlag. Es war dann nicht mehr möglich darauf zu reagieren.»