Gianni Infantino: Fifa-Präsident ist gegen die Super League
Fifa-Präsident Gianni Infantino (51) lehnt die neue Super League ab und hat den Gründerclubs nicht näher definierte «Konsequenzen» angedroht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gründung einer «Super League» sorgt in der Fussball-Welt für Furore.
- Nun hat auch Fifa-Präsident Gianni Infantino Stellung bezogen.
- Der 51-jährige Schweizer lehnt diese ganz klar ab.
Es gebe «keinerlei Zweifel» an der Position des Weltverbandes, sagte der Schweizer Gianni Infantino während des Kongresses der Europäischen Fussball-Union in Montreux.
«Gestern haben wir gehört und gelesen von Krieg, Verbrechen. Schreckliche Wörter und noch schrecklicher, wenn sie über das Spiel gesagt werden, dass wir alle lieben. Ich möchte es eindeutig klarstellen: Die Fifa ist eine Organisation, die auf den wahren Werten des Sports aufgebaut ist», so der 51-Jährige weiter.
Die Super League, die von bislang zwölf europäischen Spitzenclubs ins Leben gerufen worden war, widerspreche diesen Werten. Sie sei «eine geschlossene Gesellschaft, eine Abspaltung von den existierenden Institutionen, den Ligen, Verbänden, der Fifa und Uefa». Er spreche beim Uefa-Kongress, «um die volle Unterstützung auszusprechen».
Am Vortag hatte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin drastische Sanktionen bis hin zum EM- und WM-Aus der Spieler der Super-League-Vereine ausgesprochen. Infantino blieb vage. «Wenn einige wählen, ihren eigenen Weg zu gehen, müssen sie mit den Konsequenzen leben», sagte Gianni Infantino.
«Sie sind verantwortlich. Konkret bedeutet das, entweder bist du drin - oder draussen. Du kannst nicht zu Hälfte drin und zur Hälfte draussen sein. Aber ich will nicht einmal darüber nachdenken.»