Uefa: Fliegen Real, City und Chelsea jetzt aus der Champions League?
Die Uefa will mit aller Härte gegen die Gründerclubs der «Super League» vorgehen. Sogar ein Ausschluss aus der aktuellen Champions League scheint denkbar.
Das Wichtigste in Kürze
- In den Halbfinals der Champions League könnten drei von vier Teams ausgeschlossen werden.
- Den künftigen Teams der «Super League» drohen heftige Sanktionen von Seiten der Uefa.
Zwölf Clubs lassen in der Nacht auf Montag die Bombe platzen. Eine neue «Super League» soll gegründet werden – als geschlossene Liga für die Superreichen. Der Startschuss soll sobald wie möglich erfolgen.
Unter den zwölf Teams sind auch drei der vier aktuellen Halbfinalisten der Champions League vertreten. Und jetzt müssen Real Madrid, Manchester City und der FC Chelsea um die weitere Teilnahme bangen.
Uefa soll über Ausschluss nachdenken
Denn: Am Freitag tagt das Exekutiv-Komitee der Uefa ausserordentlich. Und laut dem Vorsitzenden des dänischen Verbandes drohen dort harte Konsequenzen. «Ich gehe davon aus, dass diese Vereine auch aus der laufenden Champions League ausgeschlossen werden», so Jesper Möller.
Was bedeutet das für die laufende Kampagne und die Europa League? Die Uefa will im Umgang mit den zwölf abtrünnigen Clubs Härte zeigen. «Die Vereine gehen raus», so Möller. «Und ich gehe davon aus, dass dies am Freitag geschieht – dann wird man sehen, wie man die Saison beendet.»
In der Champions League wäre nur noch Paris Saint-Germain übrig, in der Europa League Roma und Villareal. Ein Abbruch zu Gunsten der Franzosen ist wegen der TV-Geldern kaum denkbar.
Rücken BVB und Bayern München nach?
Gut möglich ist jedoch, dass die Viertelfinal-Verlierer, die nicht zur künftigen «Super League» gehören, nachrücken. Das würde bedeuten, dass unter anderem die Bundesliga-Clubs BVB und Bayern Münchenn wieder um den Titel mitspielen.
Aktuell prüft die Uefa die möglichen rechtlichen Schritte. Wie die Agentur «Reuters» schreibt, ist auch Uefa-Präsi Aleksander Ceferin für einen raschen Ausschluss. «Wir werden alle verfügbaren Sanktionen anwenden und Sie so schnell wie möglich informieren», so der 53-Jährige.