Hertha Berlin: Labbadia löst Nouri als Cheftrainer ab
Das Wichtigste in Kürze
- Das Trainer-Karussell beim Fussball-Bundesligisten Hertha Berlin dreht sich weiter.
- Bruno Labbadia beerbt den bisherigen Cheftrainer Alexander Nouri.
Bruno Labbadia übernimmt überraschend das Traineramt beim deutschen Bundesliga-Club Hertha Berlin. Am Donnerstagnachmittag bestätigte der Hauptstadtclub die Verpflichtung des 54-Jährigen. Er tritt damit die Nachfolge des bisherigen Trainers Alexander Nouri an.
Labbadia könnte bereits in den nächsten Tagen das Training beim Hauptstadtclub leiten. Derzeit ruht der Spielbetrieb in der Bundesliga wegen der Coronavirus-Pandemie vorerst bis Ende April. Wann es weitergeht, ist noch völlig offen.
Zur Laufzeit von Labbadias Vertrag machte die abstiegsbedrohte Hertha zunächst keine Angaben. Klar ist aber, dass der Trainer sein neues Amt nicht alleine antritt. Sein langjähriger Co-Trainer Erdinc 'Eddy' Sözer sowie Olaf Jansen als weiterer Assistenztrainer und Athletiktrainer Günter Kern begleiten ihn.
Der ehemalige Stürmer Labbadia arbeitete in der Bundesliga zuvor schon für Bayer Leverkusen, den HSV, Stuttgart und zuletzt für Wolfsburg.
Vierter Trainer für Hertha Berlin in laufender Saison
Labbadia ist bei Hertha Berlin bereits der vierte Trainer in der laufenden Spielzeit. Die Berliner waren mit dem glücklosen Ante Covic in die Saison gestartet. Dieser musste jedoch bereits Ende November gehen und wurde spektakulär vom früheren Bundestrainer Jürgen Klinsmann abgelöst.
Wird die Bundesliga den Spielbetrieb wieder aufnehmen?
Zwar verbesserte sich die Situation unter dem Weltmeister von 1990 für eine kurze Zeit, doch Klinsmann spürte nicht genug Rückendeckung. So warf er nach nicht mal drei Monaten hin. Sein Auftritt löste vor allem viel Trubel und am Ende auch viel Ärger aus.
Nach Klinsmanns abruptem Rücktritt wurde dessen Assistent Alexander Nouri zum Chefcoach ernannt. Dieser sollte eigentlich bis zum Sommer in der Verantwortung bleiben. Aufgrund der «vorgezogenen Sommerpause» habe man den geplanten Trainerwechsel nun aber ebenfalls beschleunigt, heisst es.