José Mourinho: Hat er es sich bei Tottenham schon verscherzt?
Gross waren die Ambitionen von José Mourinho, als er bei Tottenham präsentiert wurde. Nun soll es zwischen ihm und seiner Mannschaft jedoch schon kriseln.
Das Wichtigste in Kürze
- José Mourinho steht bei Tottenham nach nur zwei Monaten schon heftig in der Kritik.
- Zwischen ihm und den Spielern soll das Vertrauen schon verloren gegangen sein.
- Vor allem die Taktik und sein Umgang mit Tanguy Ndombélé sorgen für Zwist.
José Mourinho soll sich bei Tottenham Hotspur nach nur zwei Monaten im Traineramt ins Abseits gestellt haben. Laut «The Sun» kracht es zwischen dem eigenwilligen Trainer und seinen Spielern, die «bestürzt» sein sollen. Man fühle sich von der Spielanlage von «The Special One» ausgebremst und zurückgehalten.
Vor allem die veraltete Taktik und die uninspirierten Trainingseinheiten sollen Spieler und Trainer entzweit haben. Mourinho fokussiere sich zu sehr auf lange Bälle und Einwürfe. Zudem stösst den Spielern das Verhalten Mourinhos gegenüber Tanguy Ndombélé sauer auf. Unter Mourinho kam der Franzose bisher nur auf 225 Einsatzminuten, verteilt über fünf Spiele.
Reibt sich José Mourinho an Ndombélé auf?
Der Portugiese hatte mehrfach öffentlich Kritik am teuren Neuzugang geübt. 75 Millionen Franken legte Tottenham im Sommer für den Franzosen auf den Tisch. José Mourinho monierte jedoch dessen mangelnde körperliche Fitness. Ndombélé sei «ständig verletzt» – was der 23-Jährige vehement bestreitet.
Mourinho war Ende November als Nachfolger von Mauricio Pochettino geholt worden. Sein Vertrag läuft bis 2023, vorgestellt wurde er bei den Spurs als langfristiges Investment. Aus bisher 15 Spielen resultierten sieben Siege, fünf Niederlagen und drei Remis. In der Liga sind die Spurs seit den Weihnachtsfeiertagen ohne Sieg.