José Mourinho: «Hätte am liebsten elf Mal gewechselt»
Star-Coach José Mourinho von Tottenham Hotspur wird sich in Zukunft vielleicht keine grossen Gedanken mehr über die Aufstellung seiner Mannschaft machen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mega-Blamage für die Tottenham Hotspurs.
- Die Londoner verlieren in der Europa League auswärts gegen Antwerpen.
- Nach dem Spiel liest Trainer Mourinho seinen Spielern die Leviten.
Was für ein peinlicher Auftritt von Tottenham Hotspur in der Europa League. Die Manschaft von Trainer José Mourinho verliert auswärts gegen das belgische Antwerpen mit 0:1. «The Special One» meldet sich nach der Pleite auf Instagram zu Wort.
Er postete ein Bild aus dem Mannschaftsbus und schrieb dazu: «Schlechte Leistungen verdienen schlechte Resultate. Ich hoffe, jeder im Bus ist so verärgert wie ich. Morgen 11 Uhr Training.»
José Mourinho: «Zukünftige Entscheidungen werden sehr einfach sein»
Bereits nach dem Spiel an der Pressekonferenz wendete sich der Portugiese an die Journalisten. «Ihr wisst, welche unsere beste Mannschaft ist. Aber ich denke immer, dass Spieler eine Chance verdienen, weil wir einen grossen Kader haben. Aber meine zukünftigen Entscheidungen werden sehr einfach sein.»
Das Spiel habe für ihn einige Dinge bestätigt. Aber auch Fragezeichen aufgeworfen und «wird mir in Zukunft bei meinen Entscheidungen helfen. Ich lerne auch jeden Tag dazu.»
Und weiter: «Vor den Spielen fragt ihr immer, warum der nicht spielt oder jener Spieler nicht im Kader steht. Vielleicht werdet ihr das jetzt für ein paar Wochen nicht machen, weil ihr die Antwort bekommen habt.»
Mourinho hätte am liebsten elfmal gewechselt
Bei den Belgiern zeigte das Mourinho-Team am Donnerstagabend eine indiskutable Leistung. «The Special One» sparte aber nicht an Selbstkritik.
«Ich habe die Startaufstellung gewählt, es gibt nur einen Schuldigen.Ich bin der Boss, und es liegt in meiner Verantwortung, wer spielt», sagte José Mourinho. Antwerpen ist mit sechs Punkten Erster in der Gruppe J, Tottenham Zweiter mit drei Zählern.
Zur Halbzeit hätte er am liebsten «elf Spieler ausgewechselt», vier Wechsel nahm Mourinho vor. Nach 58 Minuten brachte er Torjäger Harry Kane für Spurs-Rückkehrer Gareth Bale und hatte sein Wechselkontingent damit ausgeschöpft. «Ich wollte zur Pause nicht direkt fünfmal wechseln, weil wir noch lange 45 Minuten vor uns hatten.»