José Mourinho stellt Team erneut an den Pranger
José Mourinho bleibt seiner Linie treu. Auch in Rom kritisiert er seine Spieler öffentlich. Eine Angewohnheit, die ihn bereits seine ganze Karriere begleitet.
Das Wichtigste in Kürze
- José Mourinho kritisiert seine Spieler nach der Niederlage gegen Juventus Turin.
- Nicht zum ersten Mal wird der Portugiese gegenüber den eigenen Spielern ausfällig.
- Einer seiner Transfers musste vor den Mourinho-Trainings sogar weinen.
Am Sonntag verliert die AS Rom eine spektakuläre Partie gegen Juventus Turin. Dabei verspielen die Römer in den letzten 20 Minuten einen 3:1-Vorsprung und verlieren das Spiel. Die 3:4-Pleite bringt José Mourinho einmal mehr zum Schäumen.
Dementsprechend brodelt es nach Abpfiff im Portugiesen. Dies kann er auch während des Interviews nicht verbergen.
Mourinho meint, dass seine Mannschaft einen «psychologischen Komplex» habe und teilweise «zu schwach» sei. Solche Aussagen sind beim 58-Jährigen keine Seltenheit.
Bei der blamablen Niederlage in der Conference League gegen Bodo/Glimt aus Norwegen lässt «The Special One» die zweite Garde auflaufen. Nach der Partie nimmt er kein Blatt vor den Mund: «Die erste Mannschaft ist viel besser, als unsere zweite Mannschaft.»
Doch abfällige Bemerkungen gegen eigene Spieler begleiten José Mourinho schon seine ganze Karriere.
In seiner Zeit bei Manchester United zerstreitet sich Paul Pogba mit seinem Coach. Wie «Sportsmail» schreibt, habe sich der Mittelfeldspieler einiges anhören müssen.
Vor versammelter Mannschaft lässt Mourinho damals Dampf ab. Er habe zu Pogba gesagt: «Du bist wie ein Mensch mit Grippe – mit einem Virus in einem geschlossenen Raum. Du gibst das Virus an die anderen weiter.»
Die letzten Spiele von Manchester United unter José Mourinho schmort der Franzose auf der Bank.
Paul Pogba ist nicht der einzige Superstar, der seine Differenzen mit Mourinho hat.
Tränen wegen José Mourinho
In seiner Zeit bei Inter Mailand verpflichtet der Portugiese seinen Landsmann Ricardo Quaresma. Doch auch der Wunsch-Transfer von Mourinho ist vor seiner Kritik nicht sicher.
Den Erwartungen wird Quaresma nie gerecht. Nach zwei Saisons und einer Leihe verlässt Mourinho Inter in Richtung Madrid und den Aussenangreifer zieht es in die Türkei.
Über die Zeit in Italien sagt Ricardo Quaresma der Zeitung «Publico» später: «Ich musste weinen, bevor ich ins Training ging. Am meisten bereute ich, dass ich zu Inter gewechselt habe.»