Jürgen Klopp setzt sich gegen die hohe Belastung für Spieler ein
Jürgen Klopp und UEFA-Präsident Aleksander Ceferin befinden sich im Zwist. Der Liverpool-Coach befürchtet eine Überlastung der Spieler.
Das Wichtigste in Kürze
- Liverpool-Coach Jürgen Klopp hat Angst vor einer zu hohen Belastung der Spieler.
- Fussball sei nur schön, wenn die Besten auf dem Platz stehen.
- Der 55-Jährige findet die neusten Änderungen in den grossen Turnieren nicht sinnvoll.
Im Zwist mit UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat Jürgen Klopp erneut auf die stets wachsende Belastung für die besten Fussballprofis hingewiesen. «Es gibt nur eine Richtung, wohin das führt, und das ist gegen die Wand», sagte Klopp in einem «Kicker»-Interview. Es gebe niemanden, der wirklich für die Spieler spreche.
Wenn er die fehlenden Pausen für die Spieler anspreche, passiert das: «Dann kommt Aleksander Ceferin aus der Ecke und macht eine polemische Aussage, dass andere Leute viel mehr arbeiten müssten. Das weiss ich, das muss mir Herr Ceferin nicht sagen», sagte Klopp.
Er wisse, was Arbeit bedeute. «Ich möchte niemanden beleidigen, sondern nur erneut darauf hinweisen, dass dieses Spiel ohne die Spieler nicht funktioniert. Es ist nur richtig schön, wenn die Besten auf dem Feld sind», sagte der Coach des FC Liverpool.
Die Topstars sollten aber nicht alle drei Tage auf dem Platz stehen müssen. Dann bleibe keine Zeit mehr für das Training.
Klopp positioniert sich gegen neuste Änderungen
Die verschiedenen Ligen und Verbände würden aber nicht an die Spieler denken. «Es werden immer nur neue Turniere erfunden. Jetzt machen wir die WM grösser, damit andere Mannschaften auch noch daran teilnehmen können. Auch die EM machen wir grösser, Wahnsinn», so der 55-Jährige
Gegenwind für seine Kritik nimmt der frühere Bundesliga-Trainer in Kauf. «Wenn ich am Ende der Einzige bin, der was sagt, dann ist es halt so. Das fasst mich auch nicht an. Ich kann nicht jedermanns Freund sein», positioniert sich Klopp klar.