Kampf um bessere Bezahlung: US-Fussballfrauen gehen in Berufung
Das US-Frauen-Nationalteam geht im Streit um bessere Bezahlung in Berufung. Ein Bundesgericht in Kalifornien hatte die Klage abgewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das US-Frauen-Nationalteam geht nach dem Scheitern seiner Lohnklage in Berufung.
- Die amtierenden Weltmeisterinnen kämpfen um bessere Bezahlung.
- Es sei ungerecht, die erfolgreichen Frauen gleich zu entlohnen wie die Männer.
Die US-Fussballfrauen geben ihren Kampf um gleiche Bezahlung nicht auf. Eine Woche nach dem Scheitern ihrer Klage vor einem Bundesgericht in Kalifornien habe das Team Berufung eingelegt. Das bestätigte Teamsprecherin Molly Levinson am Freitag (Ortszeit) einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge.
Es sei «keine gerechte Entlohnung, wenn Frauen gleich viel verdienen wie Männer, während sie doppelt so oft gewinnen». Das US-Frauen-Nationalteam hatte im Vorjahr rund 34 Millionen US-Dollar verdient. An die Männer wurden knapp 26 Millionen ausgeschüttet.
Das Bundesgericht hatte die Klage der US-Fussballerinnen auf gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen am 2. Mai abgewiesen. Die Frauenfussball-Nationalmannschaft hatte ihren eigenen Verband (USSF) im Frühjahr 2019 wegen Diskriminierung verklagt.
Die Spielerinnen beklagten in erster Linie, dass ihre männlichen Kollegen weitaus besser bezahlt würden. Zudem hätten die Männer bessere Reise-, Spiel- und Trainingsbedingungen. «Wir werden niemals aufhören, für Gleichberechtigung zu kämpfen», schrieb Weltfussballerin Megan Rapinoe nach dem Urteil Anfang Mai.