Kruse über Union Berlin: «Mindestens die Champions League»

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Der frühere Union-Berlin-Profi Max Kruse rechnet in dieser Bundesliga-Saison nicht mehr mit einem Einbruch seines ehemaligen Clubs.

Spielte in der Vergangenheit beim 1. FC Union Berlin: Max Kruse.
Spielte in der Vergangenheit beim 1. FC Union Berlin: Max Kruse. - Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Kruse spielte von Sommer 2020 bis Januar 2022 für den 1. FC Union, ehe er zum VfL Wolfsburg zurückkehrte.

«Ich weiss nicht, ob es am Ende für einen Titel reicht. Aber ich bin mir sicher, dass es mindestens die Champions League wird», sagte der 34-Jährige in der Sport1-Sendung «Doppelpass». Nach dem 2:1-Sieg bei RB Leipzig sind die Berliner als Tabellenzweiter weiterhin der erste Verfolger des deutschen Meisters FC Bayern München.

Kruse spielte von Sommer 2020 bis Januar 2022 für den 1. FC Union, ehe er zum VfL Wolfsburg zurückkehrte. Dort sortierte man ihn zu Beginn dieser Saison aus disziplinarischen Gründen aus. Seit der Vertragsauflösung Ende November ist der 14-malige Nationalspieler ohne Verein.

Aus seiner eigenen Erfahrung heraus ist sich Kruse sicher: «Aus der Ruhe bringen wird Union nichts. Das ist auch die Stärke von Union: Kein Spieler steht über dem Verein. Sie haben keinen Star, der fünf Millionen Euro verdient. Die gehen zu sechst, zu siebt, zu acht essen. Das gibt es in anderen Vereinen einfach nicht.» Bei den Berlinern sei es so, «als ob du zu einem Kreisliga-Spiel gehst. Die Stimmung ist so.»

Verhandlungen mit Bundesligisten

Kruse hat nach seinem Abschied vom VfL Wolfsburg offenbar mit einigen Clubs über ein Comeback in der Fussball-Bundesliga verhandelt. «Natürlich habe ich mit Vereinen gesprochen. Es war auch nicht immer der sportliche Grund für eine Absage», sagte der 34-Jährige in der Sport1-Sendung «Doppelpass». Namen der Clubs nannte er nicht. Hinderungsgründe für einen Wechsel seien meistens seine Präsenz in den sozialen Medien oder die möglichen Reaktionen innerhalb der betreffenden Vereine gewesen. «Einige hatten Angst davor, es zu machen.»

Der Angreifer war im September aus disziplinarischen Gründen in Wolfsburg aussortiert worden. Zwei Monate später einigten sich beide Seiten auf eine Vertragsauflösung, seitdem ist Kruse vereinslos.

Der 14-malige Nationalspieler würde nach Stationen beim VfL, beim 1. FC Union Berlin, Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg gern noch einmal in die Bundesliga zurückkehren. «Wenn ich irgendwann noch einmal die Chance hätte, in der Bundesliga zu spielen, dann würde ich das machen. Weil das immer mein Traum war», sagte Kruse. «Rein von meinem fussballerischen Vermögen her», würde er sich das auch nach mehreren Monaten ohne Mannschaftstraining noch immer zutrauen.

Keine Reue

Wahrscheinlicher sei aber ein Wechsel ins Ausland, speziell in die Major League Soccer in den USA und Kanada. Das sei «interessant», sagte Kruse. «Die Transferperiode ist da noch bis zum März offen. Mal gucken, was noch passiert und ob noch etwas passiert.»

Seinen Wechsel von Union Berlin zum VfL Wolfsburg im Januar 2022 bezeichnete der Stürmer im Nachhinein als Fehler. «Ich bin letztes Jahr 33 gewesen. Ich konnte dieses Angebot nicht ablehnen», sagte Kruse. «Ein Jahr später ist es einfach zu sagen: Der Wechsel war scheisse. Natürlich ist das für mich nicht positiv ausgegangen.»

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