Liverpool-Coach Jürgen Klopp will Länderspielabstellungen verweigern

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Grossbritannien,

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp zeigt kein Verständnis für Länderspielpausen während der Pandemie. Seine Spieler sollen Ende Monat in England bleiben.

jürgen klopp
Trainer Jürgen Klopp von Liverpool jubelt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende Monat steht die nächste Länderspielpause auf dem Programm.
  • Jürgen Klopp will seine Spieler allerdings nicht zu ihren Nationalteams schicken.
  • Nach den Nationalspielen steigen die Corona-Fälle in den Teams, will er wissen.

Jürgen Klopp hat angedroht, die Profis des FC Liverpool nicht für die Länderspiele am Monatsende abzustellen.

«Ich denke, alle Vereine sind sich einig, dass wir die Jungs nicht einfach gehen lassen können. Und dann die Situation klären, wenn sie zurückkommen, indem wir unsere Spieler in eine zehntägige Quarantäne in einem Hotel stecken.» Das sagte der Teammanager des englischen Fussballmeisters am Mittwoch.

FC Liverpool Jürgen Klopp
Jürgen Klopp, Trainer vom FC Liverpool, steht vor Spielbeginn auf dem Platz. - dpa

Er verstehe die «Zwänge der Fussballverbände», beteuerte Klopp. «Aber es ist gerade eine Zeit, in der wir nicht alle glücklich machen können. Und wir müssen eingestehen, dass die Spieler von den Vereinen bezahlt werden. Also bedeutet das, dass wir die oberste Priorität geniessen müssen.»

Jürgen Klopp: «Nach Länderspielen mehr Corona-Fälle»

Wer aus Ländern der roten Liste nach Grossbritannien einreist, muss derzeit zehn Tage in einem Hotel verbringen. Das würde beim Tabellensechsten der Premier League auf das brasilianische Trio Alisson Becker, Roberto Firmino und Fabinho zutreffen.

FC Liverpool Roberto Firmino
Liverpools Roberto Firmino feiert den zweiten Treffer seiner Mannschaft. - dpa

Der Weltverband FIFA hat den Vereinen eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Jürgen Klopp (53) hat offenbar die Absicht, davon Gebrauch zu machen.

Zumal der frühere Dortmunder Meistertrainer einen Zusammenhang zwischen Abstellungen und Corona-Neuinfektionen ausmachte: «In den letzten Monaten, immer wenn jemand die Blase verlassen musste, gab es nach der Länderspielpause mehr Fälle als vorher.»

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