«Mit neuem Ehrgeiz»: Hoffenheim will mit Breitenreiter nach Europa
André Breitenreiter feiert seine Rückkehr in die Bundesliga. Der Trainer des Schweizer Meisters FC Zürich übernimmt zur neuen Saison die TSG 1899 Hoffenheim
Das Wichtigste in Kürze
- André Breitenreiter wechselt wieder in die Bundesliga zu Hoffenheim
- Zuvor trainierte er den FC Zürich und führte den Club zum Meistertitel.
- Beim Bundesligisten hat er einen Vertrag bis 2024 unterschrieben.
Die TSG 1899 Hoffenheim will mit André Breitenreiter (48) auf die europäische Fussball-Bühne zurückkehren. Wie der Bundesligist am Dienstag bekannt gab, ist der bisherige Trainer des Schweizer Meisters FC Zürich Nachfolger von Sebastian Hoeness.
Breitenreiter unterschrieb einen Vertrag bis 30. Juni 2024. Vor seiner Zeit in der Schweiz hatte er unter anderem Schalke 04, Hannover 96 und den SC Paderborn trainiert.
«André Breitenreiter ist ein sehr ambitionierter Trainer. Er passt mit seiner offensiv ausgerichteten Spielidee hervorragend zur TSG», sagte Hoffenheims Sportdirektor Alexander Rosen. «Neben seiner fachlichen Expertise, überzeugt er vom ersten Moment durch seine einnehmende, emphatische Art.» Er stehe für Teamspirit, Leidenschaft und Kommunikation und habe auf allen seinen bisherigen Stationen erfolgreich gearbeitet.
Der frühere Profi kennt die Liga: Breitenreiter war 2014 mit Paderborn und 2017 mit Hannover in die Bundesliga aufgestiegen. Dazwischen trainierte er Schalke. Nach einer Auszeit zwischen 2019 und 2021 heuerte er in Zürich an und führte den FC zum Titel. Sein Vertrag dort lief eigentlich noch ein Jahr.
TSG 1899 Hoffenheim will wieder gewinnen
Nach zwei verpassten Europacup-Teilnahmen unter der Regie von Vorgänger Hoeness wollen die Hoffenheimer mit Breitenreiter wieder in die Erfolgspur zurückkehren. Sie wollen sich mit ihm stabil in der Liga-Spitze etablieren.
«Ich gehe mit grossem Ehrgeiz an die Aufgabe in Hoffenheim», wurde der gebürtige Niedersachse in einer Mitteilung zitiert. Offiziell vorgestellt werden soll der neue Chefcoach beim Trainingsstart am 26. Juni in Zuzenhausen.
«Die TSG habe sich in den vergangenen 15 Erstliga-Jahren zu einer Bereicherung für den deutschen Fussball entwickelt», meinte Breitenreiter. Ihre Prinzipien deckten sich absolut mit seiner Vorstellung vom Spiel. «Deshalb freue ich mich auf die gemeinsame Zukunft und meine Rückkehr in die Bundesliga», sagte er. Mit neuem Ehrgeiz wolle man sich Ziele setzen und für deren Verwirklichung «leidenschaftlich Tag für Tag» arbeiten.
Meisterfeier in Zürich am Sonntag
Der FC Zürich unterlag am Sonntag im letzten Saisonspiel Luzern mit 2:3, gefeiert wurde der Titel natürlich trotzdem. Auf einem bei Twitter veröffentlichten Bild strahlt Breitenreiter mit dem Meisterpokal in der Hand in die Kamera. Noch während der Partie hatte die Schweizer Zeitung «Blick» berichtet, der Abschied Breitenreiters in Zürich sei «beschlossene Sache».
Die Kraichgauer hatten mit neun sieglosen Spielen am Saisonende als Tabellenneunter einen Europacup-Platz verspielt. Davor hatte die TSG 1899 Hoffenheim sogar auf Kurs Champions League gelegen. Hoeness wurde der Neustart nicht mehr zugetraut, kurzzeitig war auch über eine Verpflichtung von Ex-Augsburg-Trainer Markus Weinzierl spekuliert worden.