Nach Kuss-Skandal: Nun laufen auch Ermittlungen gegen Vilda
Der Kuss-Skandal im spanischen Fussball geht weiter. Neben dem zurückgetretenen Verbandsboss Luis Rubiales geraten nun neue Personen ins Visier der Justiz.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Kuss-Skandal von Luis Rubiales wird nun gegen drei weitere Personen ermittelt
- Drei Spielerinnen werden zu Anhörungen vorgeladen.
Bei einer Person handle es sich um den früheren Trainer der Frauen-Nationalmannschaft, Jorge Vilda. Zudem sind die RFEF-Direktoren Rubén Rivera (Marketing) und Albert Luque (Männer-Nationalteam) im Visier, teilte der spanische Staatsgerichtshof in Madrid mit.
Der zuständige Richter Francisco de Jorge habe die drei für den 10. Oktober zu einer Anhörung vorgeladen, hiess es.
Luis Rubiales hatte Weltmeisterin Jennifer Hermoso am 20. August bei der WM-Siegerehrung in Sydney gegen ihren Willen auf den Mund geküsst. Anschliessend soll die 33 Jahre alte Spielerin auf dem Rückflug nach Spanien von RFEF-Funktionären unter Druck gesetzt worden sein.
Nach spanischen Medienberichten gibt es für den Richter Indizien dafür, dass Vilda, Rivera und Luque zu dieser Gruppe gehörten. Sie versuchten Hermoso zu überreden. Vilda war kurz nach der WM von Montse Tomé als Nationalcoach abgelöst worden.
Drei Spielerinnen vorgeladen
Neben Rubiales und Hermoso hat Richter de Jorge bereits mehrere Zeugen und Sachverständige befragt. Am Donnerstag sowie am kommenden Montag stehen weitere Anhörungen an.
Unter anderem wurden für Montag drei Spielerinnen des Weltmeister-Teams vorgeladen. Dabei handelt es sich laut Medien um Weltfussballerin Alexia Putellas, Kapitänin Irene Paredes sowie Misa Rodríguez.