Neymar: «Er war ein Idiot – ich habe mich auch wie einer verhalten»

Das Duell zwischen PSG und Marseille (0:1) am Sonntagabend endete mit einem Skandal. Fünf Spieler flogen vom Platz, darunter auch Superstar Neymar. Seine Tätlichkeit rechtfertigte der Brasilianer nach dem Spiel, indem er sagte, dass er von seinem Gegenspieler rassistisch beleidigt worden sei.

Auf Twitter postete Neymar unter anderem die Zeile: «Das einzige, was ich bedauere, ist, dass ich dem A****loch nicht ins Gesicht geschlagen habe.»

Der beschuldigte Gegenspieler Alvaro Gonzalez wandte sich anschliessend per Twitter an seine Fans. Er postete ein Bild von sich mit seinen dunkelhäutigen Mitspielern. In den Kommentaren nannte Neymar seinen Kontrahenten nochmals einen «Rassisten».

Der 28-Jährige liess das Geschehene nun etwas sacken. Am Montagabend kommentierte der Ex-Barça-Star die Szene schliesslich mittels Instagram-Statement. Und rudert etwas zurück.

«Ich verstehe den Kerl teilweise. In unserem Sport sind Aggression, Beleidigungen und Fluchen Teile des Spiels. Auf dem Platz kann man nicht herzlich sein. Aber Rassismus und Intoleranz sind inakzeptabel», so der Zauber-Dribbler.

Er habe versucht, mit Fussballspielen zu antworten. «Wie das Resultat zeigt, ist mir dies nicht gelungen, ich habe einen Fehler gemacht. Der Kerl war ein Dummkopf. Ich habe mich aber auch wie einer verhalten, weil ich mich darauf eingelassen habe.»

In seinem Statement zeigt sich der Star-Kicker einsichtig, dass er den «Weg des sauberen Fussballs hätte beschreiten sollen.» Er werde seine Strafe akzeptieren, hoffe aber auch, dass sein Gegenspieler, der «Täter», wie Neymar schreibt, bestraft wird.

Gemäss «RMC Sport» droht dem Brasilianer eine satte 7-Spiel-Sperre, weil er Alvaro Gonzalez auf den Hinterkopf geschlagen habe.

Abschliessend richtet der Superstar eine direkte Botschaft an Alvaro: «Wir werden uns auf dem Platz wiedersehen und das nächste Mal werde ich nur Fussball spielen und friedlich bleiben. Du weisst, was du gesagt hast. Ich weiss, was ich getan habe. Ich wünsche mir mehr Liebe in der Welt!»