Nils Petersen

Nils Petersen: Ohne Zuschauer im Stadion weniger Schweiss

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Deutschland,

Für den ehemaligen Nationalspieler Nils Petersen hat die Zeit ohne Zuschauer in der Fussball-Bundesliga körperliche Auswirkungen.

Schwitzt ohne Zuschauer weniger: Der Freiburger Nils Petersen. Foto: Tom Weller/dpa
Schwitzt ohne Zuschauer weniger: Der Freiburger Nils Petersen. Foto: Tom Weller/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Ich hasse dieses Gefühl von Aufregung, Nervosität, Bauchschmerzen, da gehst du dreimal auf Toilette und schwitzt viel, das ist unangenehm.

Er schwitze weniger, sagte der Stürmer des SC Freiburg in einem Interview des «kicker».

«Ich hasse dieses Gefühl von Aufregung, Nervosität, Bauchschmerzen, da gehst du dreimal auf Toilette und schwitzt viel, das ist unangenehm. Das ist jetzt alles ein bisschen weniger, weil das direkte Feedback der Leute fehlt. Es fühlt sich teilweise wie ein Trainingsspiel an», sagte Petersen.

Auswirkungen auf die Qualität der Spiele habe das Fehlen der Zuschauer seiner Meinung nach nicht. «Das Niveau hat sich nicht geändert, es ist nur ein Stück gelassener geworden», sagte er. Als Torjäger bemerke er die Leere ganz besonders, «weil das Gefühl nach einem Heimtor mit all den glücklichen Gesichtern unbeschreiblich ist. Wenn ich zu meiner zukünftigen Frau und Freunden auf der Tribüne schaue und sehe, wie sie abdrehen, da fährt mir ein Schauer des Glücks durch den Körper und ich spüre richtig Schwingungen im Stadion.»

Er freue sich auf volle Stadien. «Als beim Heimspiel gegen Wolfsburg einmal 3000 Zuschauer da waren, hatten wir alle Gänsehaut beim Aufwärmen. Was macht das erst mit uns, wenn das Stadion wieder voll ist?», fragte Petersen. Grundsätzlich sei es so: «Ich fahre zur Arbeit, so fühlt es sich derzeit an.»

Nationaltorwart Manuel Neuer bedauert insbesondere bei Topspielen wie am vergangenen Samstag in der Fussball-Bundesliga das Fehlen der Fans. Der 4:2-Sieg nach 0:2-Rückstand gegen Borussia Dortmund «wäre ein Riesenerlebnis» für die Zuschauer in der Münchner Arena geworden, sagte Neuer in der Sendung «Blickpunkt Sport» des Bayerischen Rundfunks. Wegen der Corona-Krise sind auch in der Landeshauptstadt seit fast genau einem Jahr keine Fans bei Heimspielen des deutschen Rekordmeisters FC Bayern zugelassen.

«Das fehlt uns einfach, dass muss man ganz klar sagen», sagte der 34-Jährige. «Gerade bei solchen Spielen, das gibt uns so viel. Wir sehnen uns danach, wieder Zuschauer im Stadion zu haben.»

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