Olympia 2022: Kaltstart für Lara Gut-Behrami
Das Wichtigste in Kürze
- Lara Gut-Behrami ist mit einer schwierigen Vorbereitung nach Peking gereist.
- Ihre Chancen im Riesenslalom am Montag sind schwer abzuschätzen.
Es ist die nächste Rückkehr von Gut-Behrami in diesem Winter. Der Riesenslalom in Yanqing wird ihr erster Wettkampf seit zwei Wochen sein. Sie auf die letzten drei Weltcup-Rennen vor Olympia 2022, den Kronplatz-Riesenslalom sowie die Abfahrt und den Super-G in Garmisch-Partenkirchen verzichtet.
Gut-Behrami hat die Zeit Peking nutzen wollen, um für ihre dritten Olympischen Spiele wieder in Vollbesitz ihrer Kräfte zu kommen. In Chinas Hauptstadt ist Gut-Behrami am Donnerstag eingetroffen, zwei Tage nach ihren Teamkolleginnen.
Es wird der zweite Unterbruch gewesen sein in einem Winter, in dem für Gut-Behrami vieles nicht nach Wunsch gelaufen ist. Erinnert sei an die hartnäckige Erkältung während der Nordamerika-Tournee, den Sturz im zweiten Super-G in St. Moritz und die Infizierung mit dem Coronavirus, welche die Tessinerin einen ganzen Monat vom Weltcup ferngehalten hat.
Konkurrenz an Olympia 2022 ist gross
Am meisten tangiert haben die Pausen Gut-Behramis Einsätze im Riesenslalom. Von den bisherigen sechs Rennen in dieser Weltcup-Saison hat sie nur gerade zwei bestritten; beim Prolog im Oktober in Sölden war sie Zweite, Anfang Januar in Kranjska Gora, bei ihrer ersten Rückkehr, Fünfte geworden.
Gewinnt Lara in Peking eine Medaille?
Trotz der Spitzenergebnisse fällt die Einordnung der Ausgangslage für die Weltmeisterin vor dem neuerlichen Wiedereinstieg schwer. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass sich während ihrer Abwesenheit die Stärkeverhältnisse in der Basisdisziplin verschoben haben. Und die Konkurrenz noch einmal grösser geworden ist.
Nach den Erfolgen der Amerikanerin Mikaela Shiffrin in den ersten zwei Riesenslalom hat sich vorab Sara Hector hervorgetan. Die Schwedin startet nach ihren Siegen in drei der letzten vier Rennen in Yanqing als Topfavoritin.