Premier League: Das schlechteste Wochenende für den Video-Schiri
Seit seiner Einführung steht der Video-Schiedsrichter in der Kritik. Am Wochenende kommt es in der Premier League zu mehreren umstrittenen Entscheidungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Video Assistant Referee ist längst nicht über alle Zweifel erhaben.
- In England kommt es immer wieder zu umstrittenen Entscheidungen.
- Am Wochenende begeht der Video-Schiri gleich mehrere Fehler.
Der Video-Schiedsrichter sorgt in der Premier League einmal mehr für rote Köpfe. In mehreren Spielen werden Fehlentscheidungen getroffen. Es war das wohl schlechteste Wochenende des VAR seit dessen Einführung.
Im Londoner Derby kommt es zu einer üblen Szene. Tottenhams Giovanni Lo Celso steht Chelsea-Verteidiger Cesar Azpilicueta mit voller Wucht aufs Schienbein. Der Video-Schiri schaut sich die Szene wegen einer möglichen Roten Karte an.
Lo Celso wird nicht nachträglich gesperrt
Dann die Überraschung: Der Übeltäter kommt mit einer Verwarnung davon. Ein Skandal, zumal in England in dieser Saison für ähnliche Vergehen Platzverweise ausgesprochen wurden.
Der Video-Schiri entschuldigt sich im Nachhinein sogar und gibt den Fehler zu. Lo Celso wird aber ohne Spielsperren davon kommen, da die Szene überprüft wurde.
Und auch über das Top-Spiel des Wochenendes zwischen Leicester und Manchester City wird heftig diskutiert. Die «Foxes» fordern nach einem Handspiel von Kevin de Bruyne einen Penalty. Doch der VAR ist anderer Meinung. Ein weiterer Fehlentscheid.
ManCity bekommt für eine ähnliche Situation später einen Elfer zugesprochen, doch Agüero verschiesst. Die Mannschaft von Pep Guardiola gewinnt am Ende dank des Treffers von Gabriel Jesus mit 1:0.
Drei Fehlentscheide in der Premier League
Und auch Bournemouth darf sich nach der 0:3-Pleite bei Burnley über die Unparteiischen beklagen. Joshua King bringt die «Cherries» in der ersten Halbzeit nämlich in Führung. Doch das Tor wird wegen eines vermeintlichen Handspiels aberkannt. Da sagt sogar der Kommentator: «Ich habe keine Ahnung weshalb.»
Es kommt sogar noch dicker für die Gäste: Im zweiten Durchgang glaubt Harry Wilson, den 1:1-Ausgleich erzielt zu haben. Wiederum meldet sich der Video-Schiri und nimmt den Treffer zurück. Aber nicht nur das: Er entscheidet auf Handspiel und gibt Elfmeter – für Burnley!
Statt 1:1 steht es nach 61 Minuten 2:0 für das Heimteam. Das Spiel ist damit entschieden. Und die Diskussion um den VAR in der Premier League sind einmal mehr eröffnet. Drei grobe Fehlentscheide an einem Wochenende sind drei zuviel.