Premier League: ManCity kann mit viertem Titel Geschichte schreiben
Am Freitag beginnt die neue Saison in der Premier League. Manchester City greift nach einem Rekord – mittendrin ist auch ein Schweizer Nati-Star.
Das Wichtigste in Kürze
- Manchester City könnte in der Premier League in dieser Saison einen Rekord aufstellen.
- Als erstes Team seit Gründung der Liga winkt der vierte Titel in Folge.
- Insgesamt starten sechs Schweizer in der englischen Top-Liga in die Saison.
Die Ambitionen von Manchester City in der am Freitag beginnenden Premier League sind klar: Der Liga-Krösus greift nach dem vierten Titel en suite und damit auch nach dem Rekord. Herausforderer für die Citizens sind trotz der grossen Namen in der englischen Liga nicht ernsthaft auszumachen.
Mit Ilkay Gündogan musste Pep Guardiola einen seiner wichtigsten Denker im Mittelfeld ziehen lassen. Der zum FC Barcelona gewechselte Deutsche war einer der Erfolgsgaranten. Ähnliches gilt für Riyad Mahrez, der aus der Premier League nach Saudi-Arabien gezogen ist.
Sorgen muss man sich um Manchester City trotz der Abgänge nicht machen. Das Reservoir an Spielern ist weiterhin riesig. Zwei offensive Giganten gehören weiter zum Arsenal von Pep Guardiola: Erling Haaland, mit 36 Toren bester Torschütze der letzten Saison, und Assist-König Kevin de Bruyne, der 16 Vorlagen lieferte
In der Defensive sorgt wie schon im triumphalen Vorjahr ein Schweizer für die Absicherung: Manuel Akanji blühte nach seinem Wechsel nach Manchester auf, war in der Triple-Saison in der Defensive gesetzt. Und er könnte mit ManCity Geschichte schreiben, wenn die Sky Blues als erstes Team den vierten Titel in Folge holen.
Enges Spitzenfeld in der Premier League
Hinter dem Titelverteidiger und klaren Favoriten deutet sich unterdessen ein offenes Rennen an. Die besten Chancen dürfte sich Arsenal ausrechnen, das im Vorjahr knapp am Titel vorbeischrammte. Im Sommer wurde massiv in den Kader investiert: Über 200 Millionen Franken liess man sich Declan Rice, Kai Havertz und Jurrien Timber kosten.
Gigantisch waren auch die Ausgaben beim Stadtrivalen Chelsea, gigantisch auch die Enttäuschung über Tabellenplatz 12. Mit Mauricio Pochettino übernimmt ein Star-Trainer beim Star-Ensemble. Allerdings hat sich Top-Neuzugang Christopher Nkunku schon am Knie verletzt. Der Franzose wird wohl bis Anfang November ausfallen.
Enttäuschend war auch die Vorsaison von Liverpool, die Reds schlossen die Premier League auf Rang fünf ab. Mit Dominik Szoboszlai und Weltmeister Alexis Mac Allister sollen zwei prominente Neuzugänge die Mannschaft vorwärtstreiben. Ähnliches gilt auch bei Manchester United mit Rasmus Hojlund, Mason Mount und Goalie André Onana.
Unterschiedliche Ausgangslagen für die Schweizer
Neben Meister-Kandidat Manuel Akanji dürfte noch ein weiterer Schweizer um die Spitzenplätze mitspielen: Fabian Schär schaffte es im Vorjahr in der Premier League auf den vierten Platz. Für Sandro Tonali, Harvey Barnes und Tino Livramento zahlte man fast 150 Millionen. So will sich der von Saudi-Arabien finanzierte Club in den Top-Fünf halten.
Top-Ten-Ambitionen darf man auch Kevin Mbabu mit Fulham und Andi Zeqiri bei Brighton zugestehen. Für die beiden Schweizer dürfte es in der neuen Spielzeit aber mehr um die eigene Karriere gehen. Beide sind bestenfalls Ergänzungsspieler und könnten bis Ende August noch verliehen oder gar verkauft werden.
Im Abstiegskampf stecken dagegen die anderen beiden Schweizer in der Premier League: Remo Freuler konnte den Gang in die Championship mit Nottingham Forest im Vorjahr denkbar knapp abwenden. Zeki Amdouni stiess vom FC Basel zu Aufsteiger Burnley und soll dort mithelfen, die Klasse zu halten.