Premier League: Zaha verweigert als erster Spieler den Kniefall
Wilfried Zaha ist der erste Spieler in der Premier League, der nicht mehr am «Black-Lives-Matter»-Kniefall teilnimmt. Er hält die Geste für «erniedrigend».
Das Wichtigste in Kürze
- Wilfried Zaha will vor den Spielen der Premier League nicht mehr auf die Knie gehen.
- Der Ivorer hält den Black-Lives-Matter-Kniefall für erniedrigend.
Als Reaktion auf die Black-Lives-Matter-Proteste in den USA gehen die Spieler in der Premier League seit Monaten auf die Knie. Vor dem Anpfiff versammeln sich die Kicker zum Kniefall um den Mittelkreis.
Bisher geschah das im Einvernehmen – doch nun verweigert erstmals ein Spieler den Kniefall. Wilfried Zaha von Crystal Palace bleibt beim Spiel gegen West Brom am Samstag als Einziger stehen.
Wilfried Zaha becomes first Premier League player to NOT take a knee.
— ESPN FC (@ESPNFC) March 13, 2021
"It’s becoming something that we just do now and that’s not enough for me." pic.twitter.com/KnYtWwUOCD
«Es gibt kein Richtig oder Falsch – aber das Knien ist zur Routine vor dem Spiel geworden. Es macht keinen Unterschied, ob wir knien oder stehen. Einige von uns müssen trotzdem Beleidigungen ertragen», so Zaha in einem Statement.
«Hinter den Kulissen der Premier League passiert viel, um etwas zu ändern. Das respektiere ich, und ich respektiere jeden, der daran mitarbeitet. Ich respektiere auch meine Teamkollegen und die Spieler anderer Clubs, die weiter knien.»
"Why must I kneel down for you to show that we (Black Lives) matter?"
— E (@iamOkon) March 13, 2021
Wilfred Zaha. ✊🏾 pic.twitter.com/bAA6OwarJ8
Zaha hatte bereits vor Wochen für Aufsehen gesorgt, als er meinte, das Knien sei «herabwürdigend». «Warum soll ich knien, um euch zu zeigen, dass wir wichtig sind?», fragte der Ivorer damals.