Rapid-Stars sorgen nach Wiener Derby für Eklat
In der österreichischen Bundesliga ist es am Wochenende zu einem Skandal gekommen. Mehrere Rapid-Spieler und sogar der Geschäftsführer beleidigen den Rivalen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Sieg im Wiener Derby gegen Austria drohen Rapid Konsequenzen.
- Grund sind beleidigende und homophobe Gesänge nach dem 3:0-Erfolg.
- Auch Ex-YB-Spieler Thorsten Schick ist involviert und bittet um Entschuldigung.
Gleich mehreren Mitgliedern von Rapid Wien drohen Konsequenzen. Der Grund: homophobe Gesänge.
Die österreichische Bundesliga gab am Dienstag bekannt, dass sie eine Anzeige beim Straf- und Beglaubigungsausschuss der Liga gegen die Beteiligten erstattet habe. Es drohen Strafen wie Sperren und möglicherweise Punkteabzug.
Die Rapid-Akteure, darunter mehrere Spieler, der Geschäftsführer und der Co-Trainer, haben den Derby-Gegner Austria Wien nach dem 3:0-Erfolg am Sonntag beleidigt. Das belegen Videoaufnahmen im Internet. Für Rapid war es der erste Derby-Sieg seit zwölf Partien.
Mehrere Spieler sangen «Wir sind keine orschwoarmen Veilchen» («Wir sind keine schwulen Austria-Spieler»). Die Beteiligten haben sich mittlerweile entschuldigt. Unter ihnen ist mit Thorsten Schick auch ein ehemaliger YB-Spieler.
Das Präsidium des österreichischen Club Rapid verurteilte die Gesänge der Spieler «auf das Schärfste», wie es in einer Mitteilung hiess: «Die Verunglimpfung von Menschen aufgrund von verschiedenen Merkmalen oder Lebensweisen soll bei Rapid keinen Platz haben.» Die Vorfälle sollen intern aufgearbeitet werden.