Robert Lewandowski könnte sich aus Bayern-Vertrag rauskaufen
Die Bayern wehren sich vehement gegen einen Sommerabgang von Robert Lewandowski. Dieser könnte nun aber einen rechtlichen Trick anwenden, um wechseln zu können.
Das Wichtigste in Kürze
- Robert Lewandowski hat längst klargemacht, Bayern München im Sommer verlassen zu wollen.
- Der deutsche Serienmeister will den Torjäger aber nicht ziehen lassen.
- Deshalb könnte der 33-jährige Pole nun rechtliche Schritte einleiten.
Robert Lewandowski hat unlängst verlauten lassen, dass er Bayern München nach acht Jahren im Verein verlassen möchte. Die Bundesliga hat der Pole mittlerweile schon zehnmal gewonnen – siebenmal war er schon Torschützenkönig. Nun sucht der 33-Jährige eine neue Herausforderung.
Juristische Schritte nach Bayern-Veto?
Die Bayern-Bosse haben aber auch schon erklärt, dass sie ihren Torjäger nicht gehen lassen wollen. Stattdessen scheint es, als würden die Münchner einen Abgang abschmettern und auf den Vertrag bis im Sommer 2023 bestehen. Doch nun könnte ihnen ein juristischer Trick einen Strich durch die Rechnung machen.
Helfen könnte dem Polen dabei der FIFA-Paragraph 17. Wie die «Bild» zuerst berichtete, könnte der Stürmer durch diesen Paragraph seinen Vertrag kündigen. Demnach kann sich ein Spieler über 28 Jahren aus einem Vertrag, der vor mindestens drei Jahren unterschrieben wurde, «rauskaufen».
So besteht offenbar die Möglichkeit, dass Lewandowski aus seinem Vertrag aussteigt. Dafür müsste er sein ausstehendes Gehalt vom nächsten Jahr als Entschädigung an die Bayern zahlen. Die «Bild» spricht dabei von umgerechnet rund 25 Millionen Franken. Diese würde er dann wohl von seinem neuen Klub als Handgeld wieder einfordern.
Schotte als Vorbild für Robert Lewandowski
Für die Bayern wäre dies ein absolutes Worst-Case-Szenario. Bisher hat noch kein Topstar von besagtem Paragraph Gebrauch gemacht. Der Schotte Andy Webster erreichte 2006 aber auf diese Weise seinen Wechsel von Heart of Midlothain zu Wigan Athletic.
Ob Robert Lewandowski diesen juristischen Schritt aber wirklich gehen wird, bleibt abzuwarten. Womöglich nutzt er diesen Hebel aber, um von den Bayern-Bossen doch noch eine Transfer-Freigabe zu bekommen. Die Münchner könnten so zumindest noch etwas mehr Geld einnehmen.
Der Erfolgsgeschichte zwischen dem Weltfussballer der letzten beiden Jahren und dem deutschen Serienmeister droht jedenfalls ein äusserst unschönes Ende.