Bayern München: Oliver Kahn tobt nach Lewandowski-Aussagen
Robert Lewandowski (33) forciert seinen Wechsel in der Öffentlichkeit. Bei der Führungsriege des FC Bayern München kommt dieses Vorgehen nicht gut an.
Das Wichtigste in Kürze
- Robert Lewandowski (33) äussert seinen Wechselwunsch in der Öffentlichkeit.
- Der Pole möchte Bayern München im Sommer verlassen.
- Club-Boss Oliver Kahn kritisiert die Aussagen des Torjägers.
Robert Lewandowski (33) will den FC Bayern München verlassen. Das macht der Torjäger am Montag an einer Pressekonferenz mit dem polnischen Nationalteam deutlich.
«Für heute steht fest: Meine Geschichte mit Bayern ist vorbei. Nach allem, was in den letzten Monaten geschehen ist, kann ich mir eine weitere gute Zusammenarbeit nicht vorstellen. Mir ist klar, dass der Transfer die beste Lösung für beide Seiten ist», so Lewandowski in Warschau.
Bei seinem Arbeitgeber kommen die Aussagen nicht gut an. Bayern-Boss Oliver Kahn reagiert mit Unverständnis. «Warum Robert diesen Weg gewählt hat, kann ich Ihnen nicht sagen. Solche Äusserungen in der Öffentlichkeit bringen keinen weiter», sagt er gegenüber «Sport1».
Kahn: «Wertschätzung ist keine Einbahnstrasse»
Mangelnde Zuneigung seitens der Münchner soll ein Grund für Lewandowskis Trennungswunsch sein. Kahn kann das nicht nachvollziehen und entgegnet: «Wertschätzung ist keine Einbahnstrasse.»
Der Vorstandsvorsitzende erinnert an das, was der Angreifer mit dem deutschen Rekordmeister erreicht hat. «Robert wurde hier zweimal in Folge Weltfussballer. Ich denke, er sollte wissen, was er am FC Bayern hat.»
Lewandowskis Vertrag in München läuft noch bis Sommer 2023. Die Führungsetage des Clubs trotzt dem Wechselwunsch des Polen – und pocht auf die Einhaltung des Arbeitspapiers.