Schweizer Nati: Das schreibt die Presse in Nordirland
Die Schweizer Nati muss am Mittwoch in der WM-Quali gegen Nordirland ran. Spieler und Trainer der «Green & White Army» geben sich vor dem Match selbstbewusst.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch tritt die Schweiz in der WM-Quali gegen Nordirland als Favorit an.
- Die «Green & White Army» feierte zuletzt zwei Siege und gibt sich selbstbewusst.
- Für viele Spieler geht es auch darum, sich für die «Schmach von 2017» zu revanchieren.
Derzeit geht es für die Schweizer Nati Schlag auf Schlag: Nach dem Remis gegen Italien am Sonntagabend, geht es für die Yakin-Truppe am Mittwoch weiter gegen Nordirland. Sommer und Co. erwartet ein völlig anderes Spiel als gegen den Europameister.
In Belfast ist nämlich die Nati der Favorit und muss das Spiel machen. Doch aufgepasst vor dem Momentum: Die Nordiren gewannen am Freitag in der WM-Quali souverän in Litauen (4:1). Am Sonntag feierten sie schliesslich im Freundschaftsspiel gegen Estland einen weiteren Sieg (1:0).
In der WM-Quali-Gruppe C hat die «Green & White Army» nach drei Spielen mit vier Punkten, noch gute Ambitionen. Platz 2 liegt drin, sogar Platz 1 wäre theoretisch noch möglich. Es ist zu erwarten, dass das Team von Trainer Ian Baraclough mächtig Druck machen wird.
Nordiren wollen «Schmach von 2017» vergessen machen
Ein Blick in die Presse des Landes zeigt schliesslich auch die grossen Erwartungen im Land. Shane Ferguson, der am Sonntag gegen Estland den einzigen Treffer erzielte, sagte gegenüber «denbigshirefreepress.co.uk»: «Schweiz – wir wissen wie wichtig das Spiel wird, und wir freuen uns alle auf diesen Test.»
Wie die Zeitung ausführt, bringen Begegnungen mit der Schweizer Nati für die Nordiren schmerzhafte Erinnerungen hervor: «Es war 2017, als ein fragwürdiger Penalty für die Schweizer das Ausscheiden aus den WM-Playoffs entschied. Eine grausame Art und Weise, die grossen Hoffnungen auf das Erreichen des zweiten grossen Turniers in Folge zu vernichten.»
Ferguson meint dazu: «Dieses Spiel – alle waren unglaublich enttäuscht von dem, was passiert war. Wir versuchen, nicht an die Schmach zu denken und uns stattdessen auf das aktuelle Spiel konzentrieren.» Der Linksverteidiger ist überzeugt, dass sich das Team nach den zuletzt zwei Siegen auf einem guten Weg befindet. «Und diesen wollen wir fortsetzen.»
Schweizer Nati spielt auch gegen 16'000 Fans!
Den Nordiren werden laut dem Bericht rund 16'000 Fans gegen die Schweizer Nati beistehen. Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wird das Stadion in Belfast nämlich fast vollständig ausgelastet sein. «Wir haben die Fans massiv vermisst», sagt Ferguson.
Der 30-Jährige erwartet eine «unglaubliche Atmosphäre». «Es ist immer ein Riesenspiel, wenn man für sein Land auftritt. Vor allem bei dieser Konstellation. Wenn wir ein gutes Resultat holen, bringt uns das in eine ausgezeichnete Position.»
Ian Baraclough zeigte sich gegenüber dem «Belfast Telegraph» ebenfalls selbstbewusst. «Es könnte eine weitere unvergessliche Nacht in Belfast werden», so der englische Trainer der Nordiren. «Wenn man Spiele gewinnt, fühlt man sich als Gruppe viel besser, es gibt einem Selbstvertrauen.»
Das Ziel seiner Mannschaft sei zu Beginn dieser Nati-Phase gewesen, drei Siege einzufahren. «Nun haben wir uns eine Chance darauf gegeben.» Auch er rechnet mit einem Vorteil durch den Fan-Aufmarsch: «Sie werden zahlreich auftauchen und grossen Lärm machen.»