Schweizer Nati: Forfait-Sieg gegen Ukraine scheint Formsache
Die Uefa wertet das abgesagte Spiel Norwegen-Rumänien mit einer 0:3-Pleite für die Skandinavier. Gewinnt nun auch die Schweizer Nati forfait gegen die Ukraine?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Entscheid über den Ausgang der Partie Schweiz-Ukraine ist noch nicht gefällt.
- Allerdings hat die Uefa in einem ähnlichen Fall bereits ein Urteil getroffen.
- Norwegen verliert gegen Rumänien 0:3 forfait, weil das Team nicht antreten konnte.
Ein Urteil über den Ausgang der Nations-League-Partie zwischen der Schweiz und der Ukraine steht weiter aus. Klar ist bisher nur, dass das Spiel definitiv nicht nachgeholt wird.
Die Chancen, dass die Schweizer Nati das Spiel forfait gewinnt, stehen allerdings gut. Denn: Die Uefa hat gestern in einem ähnlichen Fall bereits entschieden.
Norwegen verliert am grünen Tisch
Norwegen konnte gegen Rumänien nicht antreten. Grund: Ein einziger positiver Corona-Test bei Aussenverteidiger Omar Elabdellaoui. Die komplette Mannschaft der Skandinavier musste daraufhin in Quarantäne.
Nun hat die Uefa am grünen Tisch über den Ausgang des Duells entschieden – und zwar zu Ungunsten der Norweger. Die Partie geht mit 0:3 verloren.
Es zeigt: Die Uefa greift also knallhart durch.
Forfait-Sieg der Schweizer Nati scheint Formsache
Kann sich die Schweizer Nati jetzt auch auf einen Forfait-Sieg einstellen? Die Begegnung gegen die Ukraine musste aus demselben Grund abgesagt werden. Gleich mehrere Spieler der Osteuropäer hatten sich mit dem Coronavirus infiziert.
Dass die Uefa in diesen beiden ähnlichen Szenarien unterschiedliche Urteile fällt, erscheint unwahrscheinlich.
Die Entscheidung des Verbands hat weitreichende Folgen. Gewinnt die Schweiz forfait, schafft sie den Klassenerhalt in der Nations League. Bleibt die Partie ungewertet, steigt das Petkovic-Team ab.
In der Ukraine erwartet man derweil keinen zeitnahen Entscheid der Uefa. Allerdings wurde das Urteil im Norwegen-Fall bereits drei Tage nach der Spielabsage getroffen. Lange warten wird der Verband deshalb wohl nicht. Die Schweiz darf sich freuen!