Das Spiel gegen die Ukraine wird nicht wiederholt. Bei einem Forfait-Sieg für die Schweizer Nati wären die Ukrainer stinksauer. Zurecht. Ein Kommentar.
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Vladimir Petkovic und Andrej Shevchenko beim 1:2 in Lwiw. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ukrainische Nati muss vor dem Spiel gegen die Schweiz am Dienstag in Quarantäne.
  • Das entscheidende Spiel in der Nationals League wird definitiv nicht ausgetragen.
  • Ein Forfait-Sieg für die Schweiz ist wahrscheinlich.
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Stellen Sie sich vor, es wäre alles umgekehrt: Die Schweizer Nati beklagt beim Auswärtsspiel in der Ukraine drei Coronafälle.

Stellen Sie sich vor. Ein lokale Behörde in der Ukraine steckt daraufhin die ganze Nati-Crew wenige Stunden vor dem Spiel in Quarantäne.

Und stellen Sie sich vor. Die Schweizer Nati verliert das Spiel forfait und steigt in der Nations League deswegen ab.

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Breel Embolo und seine Team-Kollegen können sich nicht mehr für die 1:2-Niederlage revanchieren. - Keystone

Würde dieses Szenario eintreffen, wäre die Empörung bei den Nati-Fans riesig. Einverstanden?

Aber genau das ist der Ukraine gestern in Luzern passiert. Wir dürfen uns also nicht wundern, wenn die Ukrainer stinksauer sind. Wir sollten dafür Verständnis haben.

Gerechtigkeit und Augenmass sind jetzt von der Uefa gefordert. Denn: Die Ukrainer können für die positiven Coronatests rein gar nichts.

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Ukraine-Legende und Nati-Trainer Andrej Shevchenko kann seine Mannschaft nicht ins Spiel gegen die Schweizer Nati schicken. - Keystone

Weil die Uefa ein Wiederholungsspiel ausschliesst (warum eigentlich?), gibt es nur zwei faire Lösungen. Die Partie wird gestrichen (dann würde die Nati absteigen), oder es kommt zu einem Los-Entscheid.

Wie soll die Partie gegen die Ukraine gewertet werden?

Es wäre ein historischer Moment für den Schweizer Fussball. Einen Losentscheid gab es hierzulande noch nie. Dafür einen bekannten Münzenwurf!

Im Europapokal der Landesmeister, der heutigen Champions League, kam es 1963/64 zum Duell zwischen dem FCZ und Galatasaray. Als es nach der Verlängerung noch immer 2:2 stand, wirbelte die Münze durch die Luft.

Und? Ja, die Münze fiel damals auf die richtige Seite.

Pierluigi Tami, Direktor der Schweizer Nati, spricht über die Spiel-Absage. - twitter/@sfv
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