Schweizer Nati gewinnt in Frauen-WM-Quali sensationell in Italien
Die Schweizer Nati gewinnt den Spitzenkampf der WM-Qualigruppe G. In Palermo setzten sich die Schweizerinnen nach starkem Start durchaus verdient mit 2:1 durch.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag gastieren die Schweizerinnen im Duell der Gruppenleader in Italien.
- In der ersten Halbzeit ist die Frauen-Nati tatsächlich überlegen und geht 2:0 in Führung.
- Italien kommt zwar nochmal ran, die Schweizerinnen bringen das 2:1 aber ins Trockene.
Es ist das absolute Spitzenduell am Freitag in Palermo: Die Schweiz trifft auf Italien. Beide stehen in der Quali-Gruppe G zur Frauen-WM 2023 beim Punktemaximum von 12 Zählern aus vier Spielen. In Italien steigt das erste wegweisende Direktduell.
Schweizer Nati startet überragend
Den Schweizerinnen ist keine Nervosität anzumerken, sie legen sofort hervorragend los. Früh wackelt die italienische Defensive, die Schweizer Nati lässt ihre ersten Chancen aber noch aus. Doch schon nach zehn Minuten ist es so weit: Coumba Sow schiesst die Schweiz in Führung.
Auch danach stecken die Schweizerinnen aber nicht zurück und powern weiter. Belohnt wird der Aufwand mit dem 2:0 durch Crnogorcevic. Die Stürmerin vom FC Barcelona verwertet ein Sow-Zuspiel nach einer Unsicherheit bei Italien-Torfrau Giuliani.
Die Italienerinnen sind geschockt – auch die Stimmung des Publikums ist nach dem Schweizer Blitz-Start am Boden. Also macht die Nati einfach weiter und kontrolliert das Spielgeschehen auch nach dem 2:0.
Schweizerinnen vergeben 3:0-Chancen – und kassieren 2:1
Nach dem Pausentee kommen die favorisierten Italienerinnen aber mit neuer Energie aus der Kabine. Früh gibt es Penalty-Reklamationen der Tifosi. Es gibt aber keinen Pfiff und stattdessen erwacht die Offensive der Schweizer Nati wieder zum Leben.
Nach einem Giuliani-Patzer ist das Tor eigentlich frei, Föllmi trifft aber nur den Pfosten und die Italienerinnen klären. Kurz später ist Bachmann alleine vor dem Gäste-Tor, diesmal zeigt sich Italien-Hüterin Giuliani aber stark und schnappt sich die Kugel.
Dann bewahrheitet sich die Fussball-Weisheit «Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten» mal wieder. Ramona Bachmann verliert den Ball bei einem Dribbling vor dem Strafraum und Bonansea netzt zum Anschlusstreffer ein. Aus rund 18 Metern trifft die Italienerin mit einem Schuss, der noch abgelenkt wird.
Schweiz zittert sich zum Sieg
Es folgt eine offene Schlussphase. In dieser haben beide Teams weitere Chancen – meist nach Fehlpässen der Gegner. Doch auf beiden Seiten wird im Abschluss gesündigt und so bringt die Schweiz das Traum-Resultat ins Trockene.
Auch weil Italien in einer hektischen Schlussphase nur die Latte trifft, nimmt die Nati gleich drei Punkte mit. Damit bleibt die Schweizer Bilanz mit 15 Punkten nach fünf Spielen makellos – die Italienerinnen bleiben auf 12 Zählern sitzen.