Sepp Blatter: Ex-FIFA-Boss geht wegen Klub-WM auf Infantino los
Ex-Fifa-Chef Sepp Blatter gefallen die Pläne seines Nachfolgers Gianni Infantino nicht. Der Weltverband mische sich in den Klubfussball ein, so der Walliser.
Das Wichtigste in Kürze
- Fifa-Präsident Gianni Infantino plant eine Club-WM mit 32 Teams.
- Ex-Boss Sepp Blatter hält von dieser Idee nicht viel.
- Der Walliser spricht von einer Überkommerzialisierung des Fussballs.
Bis 2016 amtete Sepp Blatter als Präsident der Fifa. In der Folge wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den Walliser eröffnet. Der Vorwurf: Verdacht auf ungetreue Geschäftsbesorgung. Mittlerweile wurde Blatter freigesprochen.
Sein Nachfolger bei der Fifa, Gianni Infantino, hat seit der Amtsübernahme einiges verändert. Und auch in Zukunft will der neue Fifa-Präsident einiges umkrempeln. Davon hält Ex-Boss Blatter nichts.
Sepp Blatter: «Wird versucht, mehr aus Zitrone zu pressen»
Im Interview mit der Zeit kritisiert er die Entwicklungen des Fussballs scharf. Sepp Blatter spricht von einer «Überkommerzialisierung».
«Es wird versucht, immer mehr aus der Zitrone zu pressen. Beispielsweise mit der WM-Endrunde mit 48 Teams. Oder nun mit einer Club-WM, die als direkte Konkurrenz zur Champions League betrachtet werden muss», sagt er.
Die Fifa rund um Präsident Infantino mische sich in eine Sache ein, die sie «eigentlich nichts angeht. In den Clubfussball», bekräftigt der ehemalige Top-Funktionär.