Sexuelle Aggression: Dani Alves beantragt Haftentlassung
Dani Alves sitzt seit über einem Jahr im Gefängnis. Inzwischen wurde er wegen sexueller Aggression verurteilt. Der Brasilianer versucht trotzdem, freizukommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor seinem Haftantritt beantragt Dani Alves eine vorläufige Entlassung.
- Der Brasilianer wurde wegen sexueller Aggression zu viereinhalb Jahren verurteilt.
- Die Anwältin des Opfers lehnt eine Entlassung des Ex-Profikickers ab.
Vor knapp einem Monat wurde Fussball-Profi Dani Alves zu viereinhalb Jahren Haft wegen sexueller Aggression verurteilt. Jetzt hat er eine vorläufige Entlassung aus dem Gefängnis beantragt.
Alves habe bei einer Anhörung vor den zuständigen Richtern in Barcelona versichert, dass er nicht fliehen werde. Das sagte die Anwältin des 40 Jahre alten Brasilianers vor Journalisten.
Dani Alves wolle bis zu einer Entscheidung zum Einspruch gegen das Urteil auf freien Fuss gesetzt werden. Die Richter könnten die «Auflagen beschliessen, die sie für angemessen halten», sagte die Anwältin.
Zeitpunkt der Entscheidung unklar
Die Anwältin des Opfers sagte derweil, sie habe sich gegen eine Entlassung des früheren Barça-Profis ausgesprochen. «Es besteht ganz offensichtlich Fluchtgefahr.» Wann es eine Entscheidung zum Antrag geben wird, war zunächst nicht bekannt.
Alves war am 22. Februar verurteilt worden. Zudem muss er dem Opfer 150'000 Euro zahlen. Zuvor sass er schon vor dem Urteil seit einem guten Jahr in Untersuchungshaft.
Eine junge Frau hatte ihn beschuldigt, sie in der Nacht zum 31. Dezember 2022 in einer Toilette eines Nachtclubs in Barcelona zum Sex gezwungen zu haben. Im Prozess hatte Alves die Vorwürfe zurückgewiesen: Die sexuellen Handlungen seien mit Einwilligung der Frau erfolgt.
Der 126-malige Nationalspieler der Seleção wurde erst drei Wochen nach dem Vorfall bei einem Besuch in Katalonien verhaftet. Bis zur Festnahme hatte er in Mexiko beim Club UNAM Pumas gespielt.