Simon Sohm: «Ich freue mich auf das Duell gegen Cristiano Ronaldo»
Youngster Simon Sohm hat den FCZ verlassen und spielt fortan für Parma Calcio in der Serie A. Nau.ch hat mit dem Neo-Nati-Spieler gesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Simon Sohm unterschreibt bei Parma Calcio einen Vertrag bis 2025.
- Beim Serie-A-Verein will der 19-Jährige seinen nächsten Karriere-Schritt machen.
- Nau.ch hat mit dem Ex-FCZ-Youngster gesprochen.
Simon Sohm verlässt den FCZ in Richtung Italien. Bei Parma Calcio in der Serie A führt der 19-Jährige seine Karriere fort. Er unterschreibt einen Vertrag bis 2025.
Insgesamt 45 Pflichtspiele absolvierte der Mittelfeldakteur für den FCZ. Sohm durchlief bereits die Nachwuchsstufen bei den Zürchern. Vor einem Monat wurde er erstmals für die Schweizer Nationalmannschaft aufgeboten.
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Nau.ch: Gratulation zum Wechsel! Sie sind ein richtiger FCZ-Junge – wie schwer ist es Ihnen gefallen, Ihren Jugendverein zu verlassen?
Simon Sohm: Ich habe mir sehr viel Gedanken gemacht, vor allem am Anfang. Aber ich fühle mich bereit für den nächsten Schritt und wollte jetzt auch nicht mehr länger warten. Ich bin dem Verein sehr dankbar und gehe mit einem guten Gefühl.
Nau.ch: Freut es Sie, dass Sie dem FCZ mit Ihrem Wechsel die Kasse füllen?
Simon Sohm: Ja, das ist sicher positiv für den Verein und das freut mich natürlich.
Nau.ch: Was war ausschlaggebend für Ihren Wechsel – das Geld oder die Weiterentwicklung Ihrer Karriere?
Simon Sohm: Für mich ist ein Wechsel in die Serie A perfekt. Für mich ist der sportliche Weg entscheidend. Parma hat sich extrem für mich interessiert und ich bin zuversichtlich, dass ich mich hier durchsetzen kann. Das war der Hauptgrund – und nicht der finanzielle Aspekt.
Nau.ch: Es gab auch schon früher Angebote für einen Transfer ins Ausland – warum ist jetzt der richtige Moment?
Simon Sohm: Weil ich jetzt auch mental dafür bereit bin. Die Verantwortlichen meines neuen Vereins haben alles dafür gemacht, um mich verpflichten zu können und mir zudem klar vermittelt, dass sie auf mich setzen.
Nau.ch: Ihr Marktwert ist durch das Nati-Aufgebot gestiegen. Hat das den Wechsel zu Parma beschleunigt?
Simon Sohm: Mit meinem Marktwert beschäftige ich mich nicht. Parma beobachtete mich jedoch während Monaten, entsprechend denke ich nicht, dass das Nati-Aufgebot der Hauptgrund für das Angebot war.
Nau.ch: Apropos Nati – wie stolz sind Sie auf die Nominierungen?
Simon Sohm: Extrem stolz. Das ist ein Kindheitstraum, welcher in Erfüllung geht.
Nau.ch: Wieso gerade Italien und nicht Deutschland oder Spanien? Freuen Sie sich auf das Duell mit Ronaldo?
Simon Sohm: Mein Ziel war es, in einem Top-5-Liga zu wechseln. Italien hat sich am besten ergeben. Ich habe die Serie A schon als Kind verfolgt und es ist eine extrem spannende Liga für mich. Und gegen Cristiano zu spielen ist natürlich ein riesiges Highlight.
Nau.ch: Ein Blick in die Zukunft – bei welchem Klub würden Sie eines Tages gerne noch spielen?
Simon Sohm: Das ist schwierig zu sagen. Mein Ziel ist es, irgendwann einmal in die Premier League zu wechseln, das habe ich schon immer gesagt. Doch zuerst einmal möchte ich mich bei Parma durchsetzen.
Nau.ch: Von welchem Verein waren in Ihrem Kinderzimmer früher Poster aufgehängt?
Simon Sohm: Ganz früher wohl Barcelona. Aber mit der Zeit war das nicht mehr so stark auf einen Verein fixiert. Ich wollte einfach schon immer irgendwann einmal in einer Top-Liga unter Vertrag sein.
Nau.ch: Sprechen Sie schon ein bisschen Italienisch?
Simon Sohm: Italienisch kann ich bisher nur einige Wörter. Ich werde das aber so schnell wie möglich lernen. Mit Englisch bin ich in den wenigen Tagen, als ich dort war, allerdings gut gefahren.
Nau.ch: Mögen Sie Parma-Schinken?
Simon Sohm: Den Parma-Schinken habe ich bereits probiert, der ist super.
Nau.ch: Waren Sie gestern beim Parma-Sieg als Zuschauer im Stadion?
Simon Sohm: Ja, ich war am Match. Ich habe einen guten Eindruck, es war der erste Sieg der Saison. Ich war sehr beeindruckt und freue mich auf mein erstes Spiel.
Nau.ch: Wieso hatte der FCZ einen derart schwachen Saisonstart? Lag es vielleicht auch an der Cup-Pleite zu Beginn der Spielzeit?
Simon Sohm: Es ist momentan eine sehr schwierige Situation für den Verein – und ich kann auch nicht sagen wieso. Das hat wohl mehrere Gründe. Ich hoffe, dass der FCZ die Kurve wieder kriegt.
Ob es an der Cup-Niederlage lag, ist schwierig zu sagen. Momentan ist halt einfach der Wurm drin. Ich möchte mich aber hier auch noch mal beim FCZ für alles bedanken.
