Soll Trainer Yakin in Zukunft auf Captain Granit Xhaka verzichten?
Mit Granit Xhaka (30) als Captain erreicht die Nati an der WM 2022 den Achtelfinal. Seine Personalie sorgt aber einmal mehr für Wirbel und Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz ist an der WM 2022 im Achtelfinal gegen Portugal deutlich gescheitert.
- Nach dem Ausscheiden wird eifrig über Captain Granit Xhaka diskutiert.
- Die Frage lautet: Soll Trainer Murat Yakin in Zukunft auf ihn verzichten?
Einmal mehr sorgt Granit Xhaka für Wirbel. Im Spiel gegen Serbien fasst er sich provokativ, aber harmlos in den Schritt, was es nicht überzubewerten gilt. Später gerät er mit mehreren Gegenspielern aneinander.
Nach dem Schlusspfiff streift er sich das Trikot von Ardon Jashari über. Es ist erlaubt, dahinter eine politische Botschaft zu erahnen. Xhaka dementiert diese Vermutung.
Im Nau-Voting sprechen sich 80 Prozent gegen den Antreiber der Schweizer Nati aus. Er sei als Captain nicht geeignet.
Die Frage stellt sich, soll Trainer Murat Yakin künftig ganz auf seinen bisherigen Captain verzichten?
Fakt ist, die Schweiz würde mit ihm auf einen überragenden Fussballer verzichten. Bei Arsenal und auch im Nationalteam hat er unzählige Male sein Können unter Beweis gestellt. Vor der WM zeigte er in der Premier League regelmässig Top-Leistungen.
Fakt ist aber auch, dass die Yakin-Elf ohne ihn gezeigt hat, wozu sie fähig ist. Granit Xhaka fehlte in beiden WM-Quali-Spielen gegen Italien. Und auch beim entscheidenden 4:0 gegen Bulgarien standen andere Akteure auf dem Feld. Der Captain war verletzungsbedingt nicht mit dabei.
Durch seine wiederholten Nebenschauplätze macht er sich nicht nur Freunde. Und die Frage ist erlaubt, ob seine persönlichen Aktionen, die er über das Nati-Kollektiv stellt, weiterhin toleriert werden?