DFB

Steffi Jones vermisst «viel Vielfalt» in DFB-Expertengruppe

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Deutschland,

Die einstige Frauen-Bundestrainerin Steffi Jones erhofft sich bei der Fussball-EM 2024 ausserdem ein deutsches Männer-Team mit viel Leidenschaft: «Wenn das klappt, dann bist du Marokko».

Steffi Jones bei einer Pressekonferenz des Deutschen Fussball-Bundes (DFB).
Steffi Jones bei einer Pressekonferenz des Deutschen Fussball-Bundes (DFB). - Arne Dedert/dpa

Die frühere Bundestrainerin und Weltmeisterin Steffi Jones findet den Expertenrat des DFB nach der WM-Blamage der deutschen Fussballer zu einseitig aufgestellt.

«Ich habe nichts gegen die Herren, die da drin sitzen. Aber da hätte man viel mehr Vielfalt hineinbringen können, zum Beispiel durch jemand Internationales», sagte Jones der Deutschen Presse-Agentur. Die ehemalige Direktorin des Deutschen Fussball-Bundes wird am Donnerstag (22. Dezember) 50 Jahre alt.

«Man braucht vielleicht auch mal den Aussenblick von einer anderen Sportart», sagte Jones weiter. Das Gremium wurde nach dem Vorrunden-Aus in Katar mit der Neuausrichtung der Männer-Nationalmannschaft betraut, es soll auch über die künftige Besetzung des Postens des ehemaligen Geschäftsführers Oliver Bierhoff beraten. Die Expertengruppe wird von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Vizepräsident Hans-Joachim Watzke geleitet. Mitglieder sind zudem Karl-Heinz Rummenigge, Rudi Völler, Oliver Kahn, Matthias Sammer und Oliver Mintzlaff.

«Da fehlt mir persönlich so ein bisschen die Durchmischung»

Für Jones hätte auch eine Frau zu den Experten gehören müssen. Es gebe genügend Kandidaten wie Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die frühere DFB-Trainerin Silvia Neid, DFB-Managerin Doris Fitschen oder Nationaltorhüterin Almuth Schult und Ex-Nationalspielerin Tabea Kemme. Auch Voss-Tecklenburg hatte die Besetzung des Fussball-Expertenrates bemängelt: «Da fehlt mir persönlich so ein bisschen die Durchmischung.»

Jones war 2003 Weltmeisterin, dreimal Europameisterin, blieb aber als Bundestrainerin (2016 bis 2018) glücklos. Von 2008 bis 2011 war sie Präsidentin des Organisationskomitees für die Frauen-WM 2011 in Deutschland und danach Direktorin beim DFB. Die gebürtige Frankfurterin hofft, dass der DFB bis zur Heim-EM 2024 eine Mannschaft hat, «die Leidenschaft und Identifikation verkörpert. Wenn das klappt, dann bist du Marokko», sagte sie mit Blick auf den so erfolgreichen WM-Aussenseiter aus Afrika bei der WM, «dann wirst du das Turnier auch erfolgreich bestreiten.»

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