SV Werder Bremen: «Dankbarer» Trainer Kohfeldt bleibt

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Deutschland,

Der SV Werder Bremen hält an Trainer Florian Kohfeldt fest. Dieser ist dankbar – und «sprüht vor Lust und Energie».

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Florian Kohfeldt bleibt Trainer beim SV Werder Bremen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Florian Kohfeldt bleibt Trainer beim SV Werder Bremen.
  • In der abgelaufenen Saison rettete sich das Team erst in der Relegation.

Werder bleibt sich auch nach einer indiskutablen Saison treu. Anders als von vielen gefordert und vielleicht auch erhofft wird es an der Weser keine neuen Gesichter geben. Zumindest nicht an den führenden Stellen. Der Kader wird sich dagegen gewaltig ändern.

Die Revolution bleibt erwartungsgemäss aus. Auf die Katastrophen-Saison mit dem Fast-Abstieg folgen beim SV Werder Bremen keine personellen Konsequenzen.

Stattdessen soll Trainer Florian Kohfeldt die in dieser Saison so übel abgestürzten Bremer wieder stabilisieren. Und weiter das Gesicht der Grün-Weissen bleiben. Auch Sport-Geschäftsführer Frank Baumann bleibt im Amt.

Ob dem Duo eine Art Teammanager zur Seite gestellt wird, soll noch beraten werden.

Verbesserungen gefordert

Grundsätzlich lautet das Credo an der Weser aber: Weiter so, was das Personal angeht, andere Wege in der Ausführung. «Werder muss auch Werder bleiben – bei aller Bereitschaft, sich zu verbessern», so Aufsichtsratsboss Marco Bode.

Trotz öffentlichen Drucks auch von zahlreichen Ex-Profis hielt der SV Werder Bremen an Kohfeldt fest. «Warum sollen wir jetzt - wo wir es geschafft haben - anderer Meinung sein?» So wiederholte Bode sein Bekenntnis zum 37 Jahre alten Trainer.

Kohfeldt weiss sein besonderes Standing an der Weser zu schätzen. «Ich muss mich extrem bedanken bei all den Menschen, die hier sitzen. Die mir intern und extern den Rücken gestärkt haben und immer von mir überzeugt waren», so der Coach.

Seine Verbundenheit mit dem Club sei bekannt. «Ich hätte mir einen Abstieg nicht verzeihen können», sagte Kohfeldt.

Selbstkritik beim Trainer des SV Werder Bremen

Selbstkritisch räumte der einstige Senkrechtstarter der Trainerbranche Fehler in der zurückliegenden Spielzeit ein. Vor allem die falsche Trainingssteuerung und die daraus resultierende Verletzungsmisere kreidete er sich an. «Das darf mir nicht noch einmal passieren», sagte Kohfeldt.

«Ich war getrieben von dem Ehrgeiz, die Mannschaft auf ein anderes athletisches Niveau zu heben. Die Mannschaft war dazu nicht bereit. Der Fehler lag bei mir», sagte Kohfeldt.

In der Vorbereitung auf die am 18. September beginnende neue Saison soll nun einiges anders laufen. Auch im Trainerstab und im Team rund um das Team soll es Veränderungen geben.

Vor allem wird sich aber das Gesicht der Mannschaft vom SV Werder Bremen verändern. Zum einen, weil viele Spieler enttäuschten. Vor allem aber, weil Werder besonders auch wegen der Folgen der Corona-Krise Geld durch Spielerverkäufe braucht.

Junge und hungrige Spieler gesucht

Neben Rashica, der vor einem Wechsel steht, könnten auch weitere Leistungsträger wie Klaassen den Verein verlassen. Unverkäuflich sei niemand, stellten die Werder-Bosse klar.

Werder holte im Sommer vor allem gestandene Profis wie Füllkrug oder Toprak. Jetzt soll wieder auf junge Spieler gesetzt werden.

«Es wird ein neuer Weg, der Inhalte des alten beinhaltet. Es wird wieder mehr in Richtung Entwicklung gehen», sagte Kohfeldt. Und machte klar, dass er nach zwei Wochen Urlaub wieder anpacken will. «Ich habe richtig Lust und viel Energie, um diesen Weg zu gehen.»

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