Teams dürfen 26 statt 23 Spieler für Fussball-EM nominieren
Für die diesjährige EM dürfen erstmals 26 statt wie bisher 23 Kaderplätze vergeben werden. Damit sollen Engpässe durch Corona verhindert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In diesem Jahr gibt es drei Kaderplätze mehr und Nachnominationen sind möglich.
- Dadurch sollen allfällige Spielabsagen durch Corona möglichst verhindert werden.
- Damit ein Spiel durchgeführt wird, müssen mindestens 13 Spieler einsatzfähig sein.
Am 1. Juni endet die Nominierungsfrist der UEFA für das die Europameisterschaft. Dabei dürfen Nati-Coach Vladimir Petkovic und die anderen Nationaltrainer 26 statt wie bisher 23 Spieler aufbieten.
Spieler können vor erstem Spiel noch ersetzt werden
Diese Ausweitung des Turnier-Kaders beschloss das Exekutivkomitee der Europäischen Fussball-Union (UEFA) angesichts der Coronavirus-Pandemie. Damit sollen die Risiken für die Teams verringert werden, durch positive Testergebnisse und Quarantäne-Massnahmen in Probleme zu geraten.
Für jedes einzelne Spiel dürfen die Trainer wie bisher nur 23 Spieler inklusive drei Torhütern berufen. Vor dem ersten EM-Spiel können ausserdem noch Spieler ausgetauscht werden. Dies gilt für Spieler, die sich verletzen, an Covid-19 erkranken oder als enger Kontakt positiver Personen gelten.
Mindestens 13 einsatzfähige Spieler nötig
In den neuen Regularien darf zudem während des Turniers auch ein neuer Torwart berufen werden. Dies falls nur noch ein oder zwei Keeper von der Kaderliste verfügbar sind. Ein Spieler, der auf der Kaderliste ersetzt wurde, darf nicht wieder für das Turnier zurückkehren.
Die UEFA legte zudem weitere Corona-Regularien für die EM fest. Ein Team braucht maximal 13 einsatzfähige Spieler, darunter einen Torwart, damit eine Partie gestartet wird. Sollte eine Mannschaft dieses Kontingent nicht erreichen, kann ein Spiel um bis zu 48 Stunden verschoben werden.
Im Notfall sind Forfait-Niederlagen möglich
Für eine Verschiebung ist aber auch entscheidend, ob der Turnierkalender diese ermöglicht. Wenn eine Verlegung unmöglich ist, trifft die Disziplinarkommission der UEFA eine Entscheidung. Das Team, das verantwortlich für die Absage ist, wird mit 0:3 als Verlierer gewertet.
Die Europameisterschaft wird am 11. Juni beginnen. Das Final ist genau einen Monat später angesetzt. Die UEFA hatte bereits beschlossen, dass die Mannschaften in der regulären Spielzeit fünf statt drei Ersatzspieler einsetzen können.