Thierry Henry mit heftiger Kritik an PSG-Sturm-Trio
Thierry Henry kritisiert PSGs Lionel Messi, Neymar und Kylian Mbappé. Die Stürmer-Legende bilanziert: «Du kannst nicht nur mit sieben Spielern verteidigen.»
Das Wichtigste in Kürze
- Thierry Henry übt an Lionel Messi, Kylian Mbappé und Neymar harte Kritik.
- Für ihn ist PSG mit diesen drei Stürmern kein Champions-League-Titelaspirant.
Paris Saint-Germain hat seit Sommer einen Offensiv-Dreizack, der in der Fussballgeschichte seinesgleichen sucht. Alle drei gehören zu den grössten Stars des Weltfussballs. Auf dem Papier bilden sie den besten Sturm überhaupt – selbstverständlich strebt PSG mit ihnen den Champions-League-Titel an.
Thierry Henry zweifelt wegen Sturm-Dreizack an Titelchancen
Doch Thierry Henry glaubt nicht, dass dieses Ziel mit den drei Offensivkünstlern erreicht werden kann. Den Grund sieht er beim mangelhaften Defensivverhalten. Die Stürmer-Legende führt aus: «Du kannst die Champions League nicht gewinnen, wenn nur sieben Spieler verteidigen.»
Für den heute 44-jährigen Ex-Kicker ist klar: «Teams, die Titel gewinnen wollen, brauchen Stürmer, die auch gegen den Ball mitarbeiten.» Ansonsten gebe es für die Gegner immer wieder Überzahlsituationen, führt Thierry Henry aus.
Entscheidender Nachteil gegenüber anderen Top-Teams
Andere europäische Top-Teams müssten keine Spieler derart mittragen wie PSG. Auch Raheem Sterling, Sadio Mané oder Thomas Müller würden schliesslich zurücksprinten und die Defensive unterstützen, erklärt Henry.
Für ihn sind deshalb Manchester City, Liverpool, Chelsea und Bayern die Champions-League-Titelkandidaten. PSG hingegen habe absolut keine Chance, die Königsklasse zu gewinnen.
Die Aussagen tätigt der Franzose, der früher selbst zu den weltbesten Stürmern gehörte, gleich nach dem Champions-League-Spiel in Manchester. Der Welt- und Europameister ist nach dem Spiel am Mittwochabend bei «CBS Sports» im Studio.
In diesem sind die Offensivmagier auffällig wenig in der Defensive zu sehen, während bei City alle nach hinten mitarbeiten. Am Ende siegt das Kollektiv der Engländer gegen die Individualisten aus Paris hochverdient mit 2:1.
Carragher stellt Messi in Frage und ist von Mbappé enttäuscht
Noch härter geht Ex-Liverpool-Star und Henrys Studio-Kollege Jamie Carragher mit den PSG-Stars ins Gericht. Er stellt in Frage, ob Messi ohne Abwehrarbeit im modernen Fussball überhaupt noch tragbar ist. Ausserdem zeigt er sich enttäuscht, dass Mbappé mit 22 Jahren schon zu faul sei, «zurückzusprinten und seine Kollegen zu unterstützen.»