Urs Fischer: «Mit der Entlassung beim FCZ habe ich heute noch Mühe»
Das Wichtigste in Kürze
- 2012 wird Urs Fischer bei seinem Herzensverein, dem FC Zürich, als Trainer entlassen.
- Im Interview mit dem «ZDF» spricht der Schweizer über den Rauswurf.
- Mit Union Berlin kämpft der 57-Jährige derzeit um einen Champions-League-Platz.
Mit einem 1:0-Sieg gegen Gladbach kehrt Union Berlin zum Siegen zurück. Die Eisernen klettern in der Bundesliga wieder auf Rang drei – und sind weiterhin auf Champions-League-Kurs.
Vorzeitiger Rauswurf beim FCZ
Grossen Anteil am Höhenflug hat Trainer Urs Fischer. 2019 führt der Schweizer die Berliner in die erste Bundesliga. Seither verblüfft er mit seinem Team in der obersten deutschen Spielklasse und spielt ganz vorne mit.
Das «ZDF» widmet dem Erfolgscoach dafür eine 20-minütige Reportage – und begibt sich auf Spurensuche in die Schweiz. Im Bericht spricht Fischer unter anderem über das missglückte Engagement bei seinem Herzensverein, dem FC Zürich.
Im März 2012 wird Urs Fischer beim Stadtclub nach nicht einmal zwei Jahren freigestellt. Für den gebürtigen Zürcher eine herbe Enttäuschung. Schon als Siebenjähriger stösst er als Junior zum FCZ. Als Profi läuft er später insgesamt 343 Mal für den Verein auf.
Urs Fischer: «Vor allem die Art und Weise stört mich»
«Die Entlassung war für meine Entwicklung auch wichtig. Nur war es natürlich nicht einfach, das zu akzeptieren. Deiner Familie zu sagen, dass du deinen Job lost bist, das ist nicht sehr einfach», so Fischer.
Insbesondere beschäftigt den 57-Jährigen, wie es damals zum Rauswurf kam. «Was mich vor allem gestört hat, ist die Art und Weise, wie das vonstattengegangen ist. Und ja, mit dem habe ich heute noch Mühe», sagt Fischer ehrlich.
Nach einem Abstecher zum FC Thun unterschreibt der Übungsleiter 2015 beim FCB. Zweimal wird er mit den Bebbi Meister, einmal holt er den Cup. Dennoch muss er seinen Posten nach zwei Jahren räumen.
Qualifiziert sich Urs Fischer mit Union Berlin für die Champions League?
Bei Union Berlin ist Urs Fischer mittlerweile seit fast fünf Jahren tätig. Aktuell liegt er mit seinem Team auf Platz drei, welcher einen Champions-League-Platz garantieren würde. «Schauen wir mal, ob es am Ende reicht», sagt Fischer abschliessend in gewohnt bescheidener Manier.