US-Bank JP Morgan bereut Deal für Super League
Nach den gescheiterten Plänen zur Einführung einer europäischen Elite-Liga, zeigt sich nun auch Geldgeber JP Morgan reuig.
Das Wichtigste in Kürze
- Super-League-Pläne von zwölf Top-Vereinen haben Fussball-Europa geschockt.
- Mittlerweile haben alle Vereine vorerst von der Idee abgesehen.
- Die Beteiligung an der Organisation bereut nun auch die geldgebende Bank.
Nach dem Kollaps der Super League hat die als Geldgeber eingeplante US-Grossbank JP Morgan öffentlich Reue gezeigt.
«Wir haben klar falsch eingeschätzt, wie dieses Geschäft von der breiten Fussballgemeinde beurteilt wird. Und wie es sie in der Zukunft betreffen könnte. Daraus werden wir lernen», teilt ein Sprecher der Bank Medienberichten zufolge in einem Statement mit.
JP Morgan hatte zu Wochenbeginn seine Beteiligung an dem Projekt bestätigt. Und wollte mehrere Milliarden Euro zur Finanzierung des neuen Wettbewerbs zur Verfügung stellen.
Diese wäre in direkte Konkurrenz zur Champions League der UEFA getreten. Die diese Pläne wie auch der Weltverband FIFA und etliche nationale Ligen und Verbände scharf kritisierte. Nach dem schnellen Rückzug der englischen Clubs ist die Super League vorerst vom Tisch.
Die Gründungsmitglieder sollten insgesamt einen Betrag von 3,5 Milliarden Euro erhalten. «Der ausschliesslich für die Entwicklung ihrer Infrastruktur und zur Abfederung der Auswirkungen der Covid-Pandemie vorgesehen ist».