Vorbild NFL: Bayern-Nagelsmann will Mikrofone in Trikots integrieren
Um besser mit seinen Spielern kommunizieren zu können, sollen sie ein Mikrofon im Trikot haben, fordert Julian Nagelsmann und kritisiert die DFL.
Das Wichtigste in Kürze
- Julian Nagelsmann kritisiert, dass der Fussball sehr traditionsbewusst sei.
- Er würde gerne seine Spieler für bessere Kommunikation verkabeln.
- Dies ist aber gemäss der DFL verboten.
Die Fans sind zurück in den Stadien und mit ihnen die Gesänge und der Lärm. Dies scheint nicht allen zu gefallen: Bayern-Coach Julian Nagelsmann kann seinen Spielern weniger gut taktische Anweisungen geben.
Es sei extrem laut in den Stadien. «Es gibt kein Timeout, sondern nur die Halbzeitpause, um taktische Dinge mit den Spielern zu besprechen», so der Deutsche. Idealerweise brauche es eine Verbindung zwischen Trainer und Spieler, sodass man miteinander kommunizieren könne. Darüber berichtet das Sport-Portal «ran».
Die Idee hat er beim American Football abgeschaut, wo die Trainer den Quarterbacks und Linebacker Anweisungen geben können. Dafür haben die Spieler einen Lautsprecher im Helm, ein Mikrofon für die beidseitige Kommunikation aber nicht. Im Fussball sollen aber auch die Spieler dem Trainer etwas sagen können, so Nagelsmanns Idee.
Doch mit den aktuellen Regeln der Deutschen Fussball-Liga ist so etwas nicht möglich, sie verbietet die Verkabelung der Spieler. «Der Fussball ist oft noch sehr traditionsbewusst. Ich finde, dass wir in bestimmten Bereichen manchmal Chancen verpassen», kritisiert der Trainer.
Football hingegen sei unglaublich weit bei der Technologie in der Kommunikation mit den Spielern. Auch ein weiteres Element will Nagelsmann übernehmen: vordefinierte Spielzüge. «Wenn Spielzüge und Laufwege schriftlich festgehalten würden, würde das die Arbeit des Trainers erleichtern.»